Lehrgang

Betriebsingenieur VDI

Veranstaltungsnummer: L0021

Mit VDI-Zertifikat

  • 4 Pflichtmodule:
    → Der Betriebsingenieur
    → Asset Management
    → Instandhaltungsmanagement
    → Planungs- und Projektmanagement
  • 3 Wahlpflichtmodule
  • Zertifikatsprüfung

Kommende Termine:

Frühjahrsjahrgang 2025

(ab 27. März 2025)

Herbstjahrgang 2025

(ab 09. Oktober 2025)
Konfigurieren
Alle Termine und Optionen ansehen
Inhouse buchbar
Jetzt anfragen

Teilnahmevoraussetzung

Die Teilnahmevoraussetzung für den Zertifikatslehrgang und die Prüfung ist ein ingenieurwissenschaftlicher (Fach-)Hochschulabschluss. Darüber hinaus sind mindestens 3 Jahre Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Zertifikatsprüfung nachzuweisen. Die Teilnahmequalifikation wird bei Anmeldung durch den VDI geprüft. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung ist der Besuch von 4 Pflichtmodulen und 3 Wahlpflichtmodulen. Solltest du keinen ingenieurwissenschaftlichen (Fach-)Hochschulabschluss vorweisen können, sprich uns gerne an. Bei fehlender Qualifikation und Zulassung werden wir deine Buchung stornieren und du erhältst dein Geld zurück.

Betriebsingenieur VDI

Der Zertifikatslehrgang „Betriebsingenieur VDI“ wendet sich vor allem an Chemie-, Maschinen-, Elektrotechnikingenieur*innen sowie an Fachkräfte in der Verfahrenstechnik, die ihr Wissen auf- und ausbauen wollen. Während des Zertifikatslehrgangs lernst du interdisziplinäre Grundlagen für ein Arbeit im Betrieb einer prozesstechnischen Anlage. Du erhältst ein erweitertes Verständnis für das Berufsbild einer Betriebsingenieurin bzw. eines Betriebsingenieurs mit qualifiziertem praxisorientierten Bezug.

Das hochrangig besetzte Gremium aus Experten und Expertinnen aus den Unternehmen AlzChem, BASF, Bayer Material Science, Evonik Industries und Merck hat die Inhalte des Zertifikatslehrgangs in Form eines Lerncurriculums definiert und sorgfältig aufeinander abgestimmt.

Ihre Ansprechpartnerin

Sie haben noch Fragen?

Hier finden Sie unsere FAQs und unser Informationsblatt zu den Zertifikatslehrgängen.

Aufbau des Lehrgangs

Der Zertifikatslehrgang "Betriebsingenieur VDI" wurde vom VDI gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus der Branche als praxisorientierte Qualifizierung entwickelt. Er besteht aus 7 Modulen (4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen) und vermittelt interdisziplinäres und aktuelles Wissen, welches du in der Praxis anwenden kannst. Die Wahlpflichtmodule kannst du individuell auf deine fachlichen, aber auch persönlichen Präferenzen abstimmen. Nach Abschluss aller 7 Module hast du die Möglichkeit, den vom VDI zertifizierten Titel „Betriebsingenieur VDI" erwerben. Zusätzlich bieten wir dir einen optionalen Vorbereitungsworkshop an, welcher dich optimal auf die Zertifikatsprüfung vorbereitet. Hinweis: Alle nachfolgenden Module können situationsbedingt auch online stattfinden.

4 Pflichtmodule

Modul 1: Der Betriebsingenieur

Im 1. Pflichtmodul erarbeitest du die grundlegenden Aufgabengebiete in einem Planspiel und lernst, welche persönliche Haftung und Verantwortung eine Betriebsingenieurin bzw. ein Betriebsingenieur zu tragen hat.

Die Betreiberpflichten werden beleuchtet und die Grundzüge der wichtigsten rechtlichen Grundlagen erläutert. Erlerne, inwieweit die Ernennung und Beauftragung in der Organisationsstruktur die persönliche Haftung oder ein Organisationsverschulden beeinflussen. Des Weiteren lernst du, welche Vorarbeiten zu einer professionellen Beauftragung im Betrieb gehören und erhältst Einblicke in ein professionelles Kontraktorenmanagement.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Rolle des Betriebsingenieurs

  • Überblick und Einordnung der typischen Aufgaben des Betriebsingenieurs
  • Wertbeitrag der Betriebsingenieure
  • Wichtige Kennzahlen

Persönliche Verantwortung und Haftung

  • Rechtliche Grundlagen
  • Ernennung und Beauftragung
  • Persönliche Verantwortung und Organisationsverschulden

Arbeite aktiv mit deinem Team in einem praxisnahen Planspiel

  • die Aufgabengebiete des Betriebsingenieurs
  • den Stellenwert von Betreiberpflichten

Management von Betreiberpflichten

  • Grundlagen des technischen Regelwerks
  • Stellenwert von Gesetzen, Verordnungen, technischen Regeln und Normen
  • Effiziente Ermittlung und Erfüllung von Betreiberpflichten
  • Delegation der Erledigung von Betreiberpflichten
  • Rechtssichere Dokumentation

Wichtige rechtliche Grundlagen

  • Betriebssicherheitsverordnung, EU Maschinenrichtlinie, das TA Luft- und Wasserhaushaltsgesetz und der EX-Schutz

Inklusive Fallstudien

Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Ingenieure

  • Grundlagen der betrieblichen Funktionen
  • Der Betriebsingenieur im Spannungsfeld betrieblicher Funktionen
  • IH-Kennzahlen, Berichte und Budgetierung

Arbeitsgrundlage technische Dokumentation

  • Grundelemente der Dokumentation
  • Mindestanforderungen an verfügbare Informationen
  • Beispiel SAP als Daten- und Operationsbasis

Arbeitsgrundlage Engineering und Maintenance Plan

  • Bewertung der Randbedingungen
  • Bestimmung der Anforderungen
  • Ermittlung des Handlungsbedarfs
  • Priorisierung von Maßnahmen aus technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht
  • Festlegung des Handlungsbedarfs

Professionelle Auftragsplanung und Beauftragung

  • Prozess der Auftragsplanung und Beauftragung sowie erfolgskritische Faktoren
  • SAP als Planungs- und Beauftragungswerkzeug

Professionelles Kontraktoren-Management

  • Voraussetzungen und rechtlicher Rahmen
  • Sicherstellung der Arbeitssicherheit
  • Kontraktorsteuerung vor Ort
  • Leistungsabnahme

Planspiel – Richtig entscheiden und überzeugen

Seminarleitung

Dr.-Ing. Markus Faltin studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Kaiserslautern und an der Seoul National University in Südkorea. Nach seinem Studium promovierte er im Themengebiet Produktionstechnik und beschäftigte sich mit der Anwendung der RFID Technologie in fertigungstechnischen Prozessketten. Begleitend zur Promotion arbeitete Herr Dr. Faltin mit diversen mittelständischen Unternehmen zusammen und beriet sie bei der Einführung von Produktionssystemen sowie bei der Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen zur Steigerung der Effizienz in Produktionsprozessen. Seit 2012 ist Herr Dr. Faltin bei BASF SE in Ludwigshafen in der Technik beschäftigt. Er hat hier diverse Positionen im Bereich Maintenance und Construction Management durchlaufen und ist heute verantwortlich für die Montage von Anlagenbauprojekten der BASF SE in Europa.

Dr.-Ing. Robert Meiers studierte Verfahrenstechnik an der RWTH Aachen und am Imperial College in London und promovierte anschließend in Technischer Chemie am Institut für Heterogene Katalyse der RWTH Aachen. Er stieg 1998 bei der damaligen Bayer AG im Bereich der Prozess-Entwicklung ein und wechselte danach in den Bereich Produktion und Technik des Geschäftsbereiches Coatings und Adhesives. Als Technischer Leiter von verschiedenen Produktionsbetrieben war er für die Instandhaltung, Betriebsprojekte, Prozess-Optimierung und insbesondere für die Einhaltung der Betreiberpflichten verantwortlich.  In dieser Funktion war er maßgeblich an der Einführung von Legal Compliance Systemen bei der damaligen Bayer Material Science AG beteiligt. Nach weiteren Stationen im Projekt-Management ist er heute bei der Covestro Deutschland AG im Bereich der strategischen Investitionsplanung tätig.  Für den VDI-GVC 03 Betrieb verfahrenstechnischer Anlagen (VT-Betrieb) ist er im Fachbeirat und als Co-Moderator der Regionalgruppe Rhein-Ruhr aktiv.  

Dr. Christian Poppe studierte an der RWTH Aachen Maschinenbau mit der Vertiefungsrichtung Verfahrenstechnik und hat einen PhD vom Imperial College (London). Er begann seine berufliche Laufbahn im Anlagenbau der Fa. Hoechst AG (Frankfurt). Anschließend war er an verschiedenen Standorten im In- und Ausland in der technischen Betriebsbetreuung der Bayer AG tätig. Seit der Ausgründung ist er im Instandhaltungsmanagement der Covestro Deutschland AG tätig und leitet unter anderem ein Digitalisierungsprogramm für Produktion und Technik in den Niederrheinwerken. Neben seiner Tätigkeit als Dozent beim VDI Wissensforum ist er ehrenamtlicher Vorsitzender der Betriebsingenieure der VDI-Gesellschaft GVC.

Modul 2: Asset Management

Im 2. Pflichtmodul erlernst du Grundlagenwissen zum Asset Life Cycle sowie zu der ISO 55000. Sie beleuchten das Zielgerüst im Asset Management und seine strategischen Ansätze. Des Weiteren betrachtest du das Asset Management als Werttreiber und vertiefst den Ansatz des Lean Asset Managements im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Asset Life Cycle

  • Technologie- und Produktlebenszyklen
  • Grundlagen der ISO 55000 (Asset Stakeholder Analyse, Entwicklung von Asset Portfolios, Assetmanagement Plan)
  • DIN 16646 - Instandhaltungsmanagement im Asset Management

Gruppenübung zur ISO 55000

Zielgerüst im Assetmanagement

  • Anlagenverfügbarkeit
  • Zuverlässigkeitsanalysen
  • Instandhaltbarkeit (Stillstandsanalyse, Mensch-Technik-Interaktion)
  • Sicherheitsanalysen (Schadensanalysen, FMEA/ FTA)
  • Life Cycle Costing

Inklusive Berechnung und Fallstudien

Werttreiber Assetmanagement

  • Assetmanagement als Service
  • Von der Kostenbetrachtung zur Wirtschaftlichkeitsanalyse (Kostenschätzung, Scoring-Verfahren und erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalyse)
  • Asset Steuerung (Kennzahlen und Kennzahlensysteme, Business Intelligence im Assetmanagement, Benchmarking)

Inklusive Gruppenübungen und Fallbeispielen

Kontinuierliche Verbesserung im Anlagenmanagement

  • Lean Assetmanagement (Asset Effizienz, Verschwendung im Assetmanagement, Prozessanalyse mittels Service Blueprinting)
  • Obsoleszenz Management

Seminarleitung

Prof. Dr.-Ing. Katja Gutsche, Hochschule Ruhr West, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Produktion und Regelungstechnik an der Technischen Universität Ilmenau und der Université Louis Pasteur, Frankreich und promovierte an der Technischen Universität Braunschweig auf dem Gebiet der Instandhaltung. Nach ersten Erfahrungen im Industrial Engineering in der Automobilbranche arbeitete Sie mehrere Jahre am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) auf dem Gebiet des Life Cycle Management hochwertiger Industriegüter, im Besonderen für Bahninfrastruktursysteme. Seit 2011 vertritt Sie an der Hochschule Ruhr West das Lehrgebiet technisches Servicemanagement/ Instandhaltungsmanagement und leitet einen Studiengang mit der Spezialisierung Industrielles Dienstleistungsmanagement. Sie ist in folgenden Ausschüssen und Arbeitskreisen aktiv: Fachausschuss Instandhaltung des VDI, Fachgruppe Betriebsingenieure des VDI-GVC, Arbeitsgruppe Personal des WVIS und in der Component Obsolescence Group Deutschland.

Modul 3: Instandhaltungsmanagement

Im 3. Pflichtmodul baust du auf den strategischen Ansatz des Assetmanagements auf und vertiefst diesen im Operativen. Du lernst Vor- und Nachteile von Instandhaltungsstrategien und -konzepten kennen und erarbeitest dir ein Verständnis von der Instandhaltungsplanung über das Stillstandmanagement und die Organisation der Mitarbeitenden bis zu einem schlüssigen Fremdfirmenmanagement. Der Umgang mit den grundlegenden Kennzahlen rundet dieses Modul ab.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Instandhaltungsstrategien und -Konzepte

  • Kurz- und langfristige Instandhaltungsstrategien (Crash-, Zeit- und Zustandsbasiert)
  • Zusammenwirken eines technischen Services mit der betrieblichen Technik
  • Grundlagen Risk-Based-Maintenance

Praktische Anwendungsbeispiele zu kurz- und langfristigen Auswirkungen

  • Inspektionsverfahren (von zerstörungsfreien Prüfverfahren bis zur Virtual Reality)
    • Klassischer Einsatz von Inspektion und Wartung
    • Gesamtübersicht der Compliance- und OEE Anforderungen
    • Organisation eines I- und W-Prozesses
    • Nutzung moderner IT-Hilfsmittel zur Effizienzsteigerung (Mobiles, Handhelds und Augmented Reality)

Organisatorischer Rahmen für das Instandhaltungsmanagement

  • Kapazitäts- und Ressourcenplanung
    • Priorisierung, IT-Systemunterstützung, Preisgestaltung
  • Stillstandsmanagement
    • Vorplanung
    • Nutzung von IT-Tools
    • Die Bedeutung des Freezing-Points
    • Ressourcenplanung
    • Nachbereitung und Dokumentation
  • Mitarbeiterorganisation und -führung in der Instandhaltung
    • Pro und Contra der Aufbauorganisationskonzepte (Projekt vs. Linie)
    • Bedeutung eines schlüssigen Arbeitssicherheitskonzepts
    • Einführung und Aufrechterhaltung eines umfassenden KVP
  • Fremdfirmenmanagement
    • Ausschreibungs- und Auftragsabwicklungsverfahren
    • Arbeitssicherheit im Fremdfirmenmanagement

Materialmanagement in der Instandhaltung

Ersatzteilmanagement

  • Funktion, Optimierung und Standardisierung des Ersatzteilmanagements
  • Unterschiedliche ET-Klassen und -Typen
  • Funktion des Procurements im Assetmanagement

Best Practice Beispiele

Kennzahlen und Kennzahlensysteme für das IH-Management

  • OEE-Overall Equipment Effectiveness
    • Nutzen einer einheitlichen Definition
    • Von der OEE-Kennzahl zum OEEOptimierungsprozess
  • Erstellung eines Kennzahlen-Cockpits zur IHZustands-Darstellung einer Produktionsanlage
    • Komplementäre KPI´s und der Umgang mit KPI´s

Praktische Anwendungsbeispiele

Seminarleitung

Martin Baumgartner studierte in Kaiserslautern und Mannheim Wirtschaftsingenieurwesen. Seit 2011 ist Herr Baumgartner bei BASF SE in Ludwigshafen in der Technik beschäftigt. Er hat zum Thema Ersatzteilmanagement an weltweiten BASF-Standorten neue Konzepte entwickelt und umgesetzt. Als Instandhaltungsmanager ist er seit 2017 im Umfeld der industriellen Petrochemie für die betriebsnahe Instandhaltung und Turnarounds verantwortlich. Für den VDI hält er Vorträge zum Thema Ersatzteil- und Instandhaltungsmanagement.

Modul 4: Planungs- und Projektmanagement

Das 4. Pflichtmodul beschäftigt sich mit Grundlagen des Planungs- und Projektmanagements im Betrieb. Du lernst im Besonderen das Engineering und Projektmanagement für kleinere, mittlere und große Green- und Brownfield Projekte. Von der Vorplanung über das Baustellenmanagement bis zur Inbetriebnahme erhältst du grundlegende Informationen für ein erfolgreiches Projektmanagement.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Engineering und Projektmanagement

  • Aufgaben, Schnittstellen und Ziele
  • Definitionen und Nomenklatur
  • Situationsgerechtes Projektmanagement, Vergleich der spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Projektgrößen mit Beispielen aus der Praxis für
    • Kleinprojekte ( < ca. 5 Mio. EUR)
    • Projekte mittlerer Größe (< ca. 50 Mio. EUR)
    • Großprojekte (> ca. 50 Mio. EUR)
  • Engineering mit Genehmigungsverfahren mittlerer und kleinerer Greenfield- und Brownfield-Projekte mit Beispielen aus der Praxis
    • Realisierung eines mittelgroßen Greenfield-Projektes (Rohrleitungsbau)
    • Realisierung eines kleinen Brownfield-Projektes (Austausch eines Notausbläsers)
  • Initiieren, planen, Engineering, steuern, kontrollieren und abschließen von Projekten
  • Projektorganisation mit Beschreibung der Rollen und Verantwortlichkeiten im Projekt
  • Änderungsmanagement (MOC) in Projekten
  • Dokumentation und Vorgaben für den Umfang der Dokumentationsunterlagen

Baustellenabwicklung und Baustellenmanagement

  • Ziele und Aufgaben
  • Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz
  • Pflichten und Verantwortungen, Pflichtenübertragung
  • Einsatz von Fremdfirmen und Leiharbeitern
  • Qualitätssicherung auf Baustellen

Praxisbeispiele, Checklisten, Formulare

Inbetriebnahme und Inbetriebnahmemanagement

  • Ziele und Aufgaben
  • Verantwortlichkeiten und Befugnisse
  • Mechanische Fertigstellung
  • Durchführung der Inbetriebnahme
  • Vorbereiten und Durchführung der Inbetriebnahme
  • Kalt- und Heißfunktionsprüfungen
  • Inbetriebsetzung, Testbetrieb, Leistungsnachweise
  • Abnahmen gegenüber Dritten (BGB § 640)
  • Übergabe, Gefahrenübergang und Gewährleistung
  • As-built-Dokumentation

Praxisbeispiele, Checklisten, Formulare

Seminarleitung

Herr Dipl.-Ing. Hermann Focke verfügt über mehr als 35 Jahre Berufserfahrung mit Schwerpunkt in der Planung und der Ab­wicklung von Projekten des Anlagenbaus. Als Angestellter eines namhaften Unternehmens der deutschen Energie-Branche war er zuständig für die Abwicklung von Klein-, Mittel- und Großprojekten, die er als Projektmanager verantwortlich vom „ersten Federstrich“ bis zur Inbetriebnahme abwickelte, aber auch als späterer Betreiber begleitete. Als Inhaber des Ingenieurbüros IBF steht Herr Focke seit 2004 für anspruchsvolle Aufgaben in der Planung, im Bau und in der Inbetriebnahme von Anlagenprojekten. Als Seminarleiter vermittelt Herr Focke darüber hinaus seine Erfahrungen seit über 15 Jahren in Inhouse-Seminaren bei namhaften deutschen Industrieunternehmen.

3 Wahlpflichtmodule

Entscheide dich für mindestens drei Seminare aus dem folgenden Wahlpflichtbereich. Die Auswahl triffst du bei der Konfiguration. Detailinformationen zu den jeweiligen Seminaren erhältst du per Klick auf den entsprechenden "Details ansehen"-Button.

Vorbereitungsworkshop (optional)

Im Rahmen des Vorbereitungsworkshops hast du die Gelegenheit, dein erlerntes Wissen aus den Pflichtmodulen für die Zertifikatsprüfung mit Unterstützung der Lehrgangsleitung und im Gespräch mit anderen Teilnehmenden zu vertiefen.

Lerne anhand von Beispielaufgaben die Fragentypen und die Anforderungen der Zertifikatsprüfung kennen. Darüber hinaus bietet dir der Vorbereitungsworkshop die Möglichkeit, letzte offene Fragen zu klären. Der Prüfungsvorbereitungskurs ist von 09:00 bis ca. 17:00 Uhr angesetzt und findet online statt.

Die Teilnahme am Workshop ist optional, wird jedoch empfohlen.

Zertifikatsprüfung

Der Zertifikatslehrgang zum „Betriebsingenieur VDI“ schließt mit der Zertifikatsprüfung ab. Die Prüfung setzt sich aus einem schriftlichen Prüfungsteil in Form einer 2-stündigen Klausur und einem mündlichen Teil zusammen, in dem ein etwa 30-minütiges Fachgespräch geführt wird.

In der Prüfung muss jede*r Teilnehmende über den im Lehrplan festgelegten Wissensstand verfügen, welcher von der Lehrgangsleitung abgefragt wird. Prüfungsrelevant sind die 4 Pflichtmodule des Lehrgangs.

Die Prüfung findet im VDI Haus in Düsseldorf statt und ist i. d. R. von 08:30 bis ca. 16:00 Uhr angesetzt.

Nach Bestehen der Prüfung verleiht dir das VDI Wissensforum das Abschlusszertifikat, welches dich dazu berechtigt, den Titel „Betriebsingenieur VDI“ zu führen.

Herausragende Absolventinnen und Absolventen erhalten zudem ein Referenzschreiben der Lehrgangsleitung, wenn sie bei der Abschlussprüfung 180 oder mehr von 200 möglichen Punkten erreichen.

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang richtet  sich an Ingenieure und Ingenieurinnen aus Unternehmen der chemischen und verfahrenstechnischen Industrie. Potenzielle Teilnehmende sind u. a.:

  • Chemie-, Maschinenbau- und Elektrotechnikingenieur*innen
  • Verfahrenstechniker*innen,

die bereits erste Berufserfahrung im Betrieb gesammelt haben oder in den Betrieb von Anlagen einsteigen möchten.

Lehrgangsleitung

Prof. Dr.-Ing. Katja Gutsche, Hochschule Furtwangen

Dipl.-Chem.-Ing. Michael Weihrauch, Evonik Operations GmbH

Dr. Christian Poppe, Covestro AG

Deine Vorteile als Teilnehmer*in

  • Du erwirbst den vom VDI zertifizierten Titel „Betriebsingenieur VDI“.
  • Du erwirbst in den 4 Pflichtmodulen fundiertes theoretisches Wissen und profitierst von den praxisorientierten Lehrinhalten.
  • Du wählst deinen individuellen Fokus in 3 spezialisierten Wahlpflichtmodulen, passend zum Aufgabenschwerpunkt in deinem Unternehmen.
  • Du profitierst von den Kontakten zu den anderen Teilnehmenden und Referierenden aus Forschung und Industrie und baust dein berufliches Netzwerk aus.
     

Deine Vorteile als Führungskraft sowie Personaler*in

  • Du erweiterst systematisch das Know-how von Spitzenkräften in deinem Unternehmen, indem du gezielt in die Qualifikation deiner Mitarbeitenden investierst.
  • Du präsentierst dich als attraktives Unternehmen für angehende Führungskräfte und bindest wichtige Mitarbeitende an dein Unternehmen.
  • Du sicherst dir Wettbewerbsvorteile durch Mitarbeitende mit anerkanntem Qualifizierungszertifikat „Betriebsingenieur VDI“.   

Lehrgang konfigurieren

Veranstaltungsnummer: L0021

Betriebsingenieur VDI

Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Betriebsingenieur VDI - Modul 1: Der Betriebsingenieur
Zwischen 27.03. – 26.09.2025 Mehrere Standorte
Betriebsingenieur VDI - Modul 2: Assetmanagement
Zwischen 27.03. – 26.09.2025 Mehrere Standorte
Betriebsingenieur VDI - Modul 3: Instandhaltungsmanagement
Zwischen 27.03. – 26.09.2025 Mehrere Standorte
Betriebsingenieur VDI - Modul 4: Planungs- und Projektmanagement
Zwischen 27.03. – 26.09.2025 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 20.01. – 14.11.2025 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Betriebsingenieur VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
24.10.2025 Online
Zertifikatsprüfung
22.11.2025 Düsseldorf
Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Betriebsingenieur VDI - Modul 1: Der Betriebsingenieur
Zwischen 09.10.2025 – 24.04.2026 Mehrere Standorte
Betriebsingenieur VDI - Modul 2: Assetmanagement
Zwischen 09.10.2025 – 24.04.2026 Mehrere Standorte
Betriebsingenieur VDI - Modul 3: Instandhaltungsmanagement
Zwischen 09.10.2025 – 24.04.2026 Mehrere Standorte
Betriebsingenieur VDI - Modul 4: Planungs- und Projektmanagement
Zwischen 09.10.2025 – 24.04.2026 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 20.01. – 02.12.2025 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Betriebsingenieur VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
22.05.2026 Online
Zertifikatsprüfung
20.06.2026 Düsseldorf