Seminar

Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden

Veranstaltungsnummer: 02SE232

Mit Teilnahmebescheinigung

  • Konstruktiv bedingte Fehlerquellen bei Schweißverbindungenkennen und vermeiden
  • Durch die richtigen Zeichnungsangaben typischen Fehler der Schweißer vorbeugen
  • Empfehlungen für eine optimale Schweißnahtvorbereitung
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Kommende Termine:

07. – 08. Januar 2025
Freising
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Verfügbar

12. – 13. Mai 2025
Stuttgart
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01. – 02. September 2025
Online
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10. – 11. November 2025
Online
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Die Anzahl der jährlich zu beurteilenden Schadensfälle bei Schweißverbindungen ist erschreckend hoch. Wie die ausgewählten Schadensfälle zeigen, sind neben den Handfertigkeitsfehlern der Schweißer häufig die unzureichenden Vorgaben in den Konstruktionszeichnungen die Ursache für Schäden an Schweißverbindungen.

 

Im Seminar "Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden" werden aus einer Vielzahl von tatsächlichen Schadensfällen die Ursachen ermittelt und mögliche Abhilfemaßnahmen erläutert:

 

  • Typische Fehler durch den Schweißer und deren Folgen werden besprochen, sowie deren Vermeidung diskutiert.
  • Schäden durch ungenügende Angaben in Zeichnungen und mangelhafte Qualitätsangaben werden vorgestellt und analysiert.
  • Sie erfahren, wie Sie Schweißnähte optimal vorbereiten und wie Kaltrisse beim Schweißen von hochfesten Feinkornstählen vermieden werden können.
  • Es werden sinnvolle Nachbehandlungsverfahren von Schweißnähten zur Erhöhung der Schwingfestigkeit vorgestellt.
  • Sie erhalten konstruktive Gestaltungsregeln für zyklisch schwingende Beanspruchungen zur Verbesserung der Lebensdauer.
  • Auf Basis fachgerechter Analysen von Schadensbildern können Sie Maßnahmen ableiten, um zukünftiges Versagen zu vermeiden.

Top-Themen

  • Konstruktiv bedingte Fehlerquellen bei Schweißverbindungenkennen und vermeiden
  • Durch die richtigen Zeichnungsangaben typischen Fehler der Schweißer vorbeugen
  • Empfehlungen für eine optimale Schweißnahtvorbereitung
  • Sinnvolle Nachbehandlung von Schweißnähten zur Erhöhung der
    Lebensdauer der Konstruktionen
  • Konstruktive Gestaltungsregeln bei dynamisch belasteten
    Schweißkonstruktionen
  • Vertragsgestaltung: Lücken erkennen und schließen, Spielräume nutzen

Ablauf des Seminars "Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden"

Erfahren Sie im Seminar "Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden" mehr zu folgenden Themen:

1. Tag 10:00 bis ca. 18:00 Uhr

2. Tag 08:00 bis ca. 15:45 Uhr

Typische Schadensfälle – verursacht durch Handfertigkeitsfehler des Schweißers – und wie man sie vermeiden kann

  • Beschreibung der häufigsten Fehler und deren Vermeidung
  • Bindefehler
  • Poren
  • Ungenügende Durchschweißung
  • Geeignete Schweißparameter zur Vermeidung von Fehlern
  • Richtiges Heften und saubere Nahtvorbereitung

Verträge und Vertragsmanagement

  • Sind Verträge ausschließlich „Chefsache“? - Worauf jeder achten kann: Beispielhafte vertragliche und technische Tücken
  • Methoden zur Prüfung auf Vollständigkeit, Lücken erkennen
  • Gestaltungsspielräume aufspüren und ausnutzen

Schadensfälle aufgrund ungenügender Vorgaben in Bestellung und Zeichnung

  • Wichtige Vertragsbestandteile in Bestellungen
  • Vorgaben in Schweißrichtlinien und Spezifikationen
  • Vollständige Zeichnungsangaben: Schweißnahtausführung, Nahtlänge und Nahtdicke
  • Vorgabe der richtigen Nahtvorbereitung
  • Angabe der Nahtqualität nach DIN EN ISO 5817 und Prüfvorschriften
  • Arbeiten mit Checkliste zu Prüfung der Vollständigkeit der Vorgaben

Vermeidung von Kaltrissen beim Schweißen hochfester Feinkornbaustähle

  • Richtiges Vorwärmen, Einhaltung von Arbeitstemperaturen
  • Richtige Wärmeführung, richtige Wahl der Streckenenergie
  • Messung der Abkühlzeit
  • Sinnvoller Einsatz von Software zur Erleichterung der korrekten Wärmeführung

Schadensfälle (Ermüdungsschäden) an dynamisch beanspruchten Bauteilen

  • Zyklisch schwingende (dynamische) Beanspruchungen
  • Was versteht man unter Ermüdungsschäden?
  • Wie und wo entstehen Ermüdungsschäden?
  • Entstehung von Eigenspannungen durch das Schweißen und deren Folgen
  • Typische Dauerbrüche und deren Vermeidung

Ermüdungssichere Gestaltung von dynamisch belasteten Schweißkonstruktionen

  • Konstruktive Maßnahmen zur Vermeidung von
    Schwingungsrissen
  • Die Natur als Vorbild für weiche Übergänge
  • Einsatz von FEM-Berechnungen zur Ermittlung sogenannter „Hotspots“
  • Kritische Kerbfälle und deren Einstufung beim Betriebsfestigkeitsnachweis

Schweißnahtnachbehandlung zur Steigerung der Ermüdungsfestigkeit

  • Übersicht der verschiedenen Nachbehandlungen und deren Wirkungsweise
  • Einsatz des Höherfrequenten Hämmerns (HfH) zur Verbesserung der Lebensdauer
  • Wirkungsweise des Höherfrequenten Hämmerns
  • Detaillierte Vorstellung der Pneumatic Impact Technologie (PIT)

Praktische Anwendungen von Höherfrequenten Hämmerverfahren zur Erhöhung der Lebensdauer

  • Einsatz zur Erhöhung der Betriebsfestigkeit von hochfesten Stählen
  • Zwischenlagenhämmern zur Reduzierung von Zugeigenspannungen
  • Höherfrequentes Hämmern zur Vermeidung von Spannungsrisskorrosion
  • Flächige Behandlungen von „Hotspots“ durch Einbringung von Druckeigenspannungen
  • Einsatz bei Sanierungs- und Reparaturarbeiten

Prüfmethoden und Qualitätssicherungsmaßnahmen

  • Zerstörungsfreie Prüfungen von Schweißkonstruktionen
  • Sinnvolle zerstörende Schweißnahtprüfungen
  • Vorgaben der Toleranzen und Qualität von Brennschnitten
  • Fertigungsüberprüfung und Abnahmeprüfung anhand von Checklisten
  • Sinnvolle Dokumentation der Schweißnahtnachbehandlung
  • Werkseigene Produktionskontrolle gemäß Herstellerqualifikation

Zielgruppe

Das Seminar "Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden" richtet sich an:

  • Konstrukteure und Technische Zeichner bzw. Maschinenzeichner
  • Schweißfachingenieure und Schweißaufsichtspersonen
  • Mitarbeiter aus Qualitätssicherung und Schadensanalyse
  • Fertigungsverantwortliche wie Betriebsleiter und Meister
  • Sachverständige

Ihr Referenten für das Seminar "Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden"

Dipl.-Ing. (FH) IWE Peter Gerster, ö.b.u.v. Sachverständiger für Schweißtechnik, GEC - GERSTER ENGINEERING CONSULTING, Ehingen

Herr Gerster war nach der Ausbildung zum Maschinenschlosser und dem Maschinenbaustudium als Leiter Werkstoffprüfung bei der Dr.-Ing. h. c. F. Porsche KG in Zuffenhausen tätig. Weitere Stationen als Leiter QS waren Mannesmann-Demag und Liebherr. Danach war er Fertigungsleiter Nutzfahrzeuge bei der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH sowie Werksleiter bei der FAUN GmbH. Seit seiner Tätigkeit als Leiter Produktion und Materialwirtschaft bei Compact Cranes Spezialmaschinen GmbH ist er freiberuflich selbständig. Seit 2004 ist er zudem von der IHK Ulm öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schweißtechnik und -schäden.

Unterstützt wird Herr Gerster im Seminar von Dipl.-Ing. (FH) Marc Warzawa CIWE, ANDRAE Ingenieure GmbH, Stuttgart. Herr Warzawa hat während der Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur seine Faszination fürs Schweißen entdeckt. Nach dem Studium der Versorgungstechnik qualifizierte er sich zum zertifizierten Internationalen Schweißfachingenieur und für mehrere Disziplinen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung weiter. Er ist seit vielen Jahren in einem mittelständischen Ingenieurbüro für dessen Kunden als Planer und Bauleiter, hauptsächlich in Projekten der pharmazeutischen und Halbleiter-Industrie europaweit aktiv.

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Veranstaltungsnummer: 02SE232

Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden

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