Normen für Technische Zeichnungen - Teil 2: Form-, Lage- und Positionstoleranzen
Veranstaltungsnummer: 02SE282
- Form- und Lagetoleranzen in Zeichnungen
funktionsgerecht angeben - Positionstolerierung nach DIN EN ISO 1101 und DIN EN ISO 5458
- Wirtschaftliche Lösungen durch Vermeidung von Kettenbemaßungen
Ergänzend zum ersten Seminar zeigt der zweite Teil, wie Sie mit Positionstoleranzen Bauteile sicher beschreiben, um damit Mehrdeutigkeiten zu vermeiden und Kosten zu senken.
- Nach dem Seminar kennen Sie die Grundlagen und Vorteile der Positionstolerierung nach DIN EN ISO 1101 und DIN EN ISO 5458.
- Form- und Lagetoleranzen sind für Sie ein Instrument, um
Funktionen richtig umzusetzen. - Sie lernen, wie Sie mit Positionstoleranzen Maße in Bezug auf Funktion, Fertigung und Fertigungsmesstechnik normgerecht festlegen und interpretieren.
- Sie schaffen mit der Maximum-Material-Bedingung die Voraussetzung, um Lehren und Vorrichtungen zu bauen und ermöglichen
- so eine Bauteilprüfung, die sich an der Funktion der Teile
orientiert.
Wir empfehlen Ihnen, zunächst den 1. Teil des Seminars „Die neuen internationalen Normen für Zeichnungserstellung“ zu besuchen. Bei einer gleichzeitigen Buchung von Teil 1 und Teil 2 profitieren Sie auch vom vergünstigten Kombipreis.
Top-Themen
- Form- und Lagetoleranzen in Zeichnungen
funktionsgerecht angeben - Positionstolerierung nach DIN EN ISO 1101 und DIN EN ISO 5458
- Wirtschaftliche Lösungen durch Vermeidung von Kettenbemaßungen
- Funktionsorientierte Bauteilprüfung
Um welche Inhalte geht es in diesem Seminar?
Im Aufbauseminar „Die neuen internationalen Normen für Zeichnungserstellung“ stellt der Referent folgende Inhalte vor:
1. Tag 09:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
2. Tag 08:30 bis ca. 16:00 Uhr
Form- und Lagetoleranzen nach DIN EN ISO 1101
- Richtige Angabe der Form-, Richtungs-, Orts- und Lauftoleranzen
- Neue ISO 1101: Welches Wissen braucht man, damit keine
Reklamation kommen? - Was muss ein Messtechniker bei der Verifikation beachten?
- Zusatzangaben in der Spezifikation mit Hilfe von Indikatoren
- Bedeutung der in der DIN EN ISO 1101 gemachten Angaben von Filter und Filterwerten in Zeichnungen
Positionstolerierung nach DIN EN ISO 1101 und DIN EN ISO 5458
- DIN EN ISO 5458: wesentliche Änderungen der Vorgaben für die Positionstolerierung
- Zeichnungsbeispiele für Positionen
- Bohrungsachse mit größter Positionsabweichung
- Winkelbemaßung an Flächen
- Sich wiederholende Funktionsgruppen an Werkstücken
- Richtige Umsetzung der Norm in der Zeichnung: Zeichnungs-
angaben und Definition der Toleranzzonen
- Bezugsebenen, Mittelpunkte von Bezügen
- Theoretisch genaue Maße bezogen auf das Bezugssystem
- Formen von Toleranzzonen
- Mittelebenen des Bezugselementes
- Winkelmaße und Positionstoleranz von Lochkreisen
- Runden von Maßeintragungen
- Überarbeitung der DIN EN ISO 1660 (Profiltolerierung):
Entscheidende Änderungen für Anwender und Messtechniker
- Projizierte Toleranzzonen nach DIN ISO 10 578
- Bemaßung nicht-formstabiler Teile nach ISO DIN ISO 10 579
Maximum- bzw. Minimum-Material-Prinzip
- Überarbeitung der ISO 2692: Änderungen für Konstrukteure und Messtechniker
- Begriffe und deren Aussagen
- Maximum-Material-Grenzmaß
- Minimum-Material-Grenzmaß
- Prüfgrundsätze
- Anwendungsbeispiele
- Formelemente mit Achse; Position von Bohrungen
- Spielraum bei der Aufteilung der Toleranzen
- Ableitung der Fertigungsmöglichkeiten
- Sicherung der Mindestwandstärke
- Nulltoleranz und deren Interpretation
- Toleranz t = 0 in Kombination mit der Max.-Material-Bedingung
- Wirksamer Grenzzustand
- Reziprozitätsprinzip
- Aufteilung der Toleranzsumme auf Maß-, Form- und Lage-
toleranzen
Zielgruppe
- Für wen sind Zeichnungsnormen für Technische Zeichnungen wichtig?
- Die Veranstaltung ist nicht nur für Technische Zeichner relevant. Die internationalen Normen sollte jeder kennen, der Zeichnungen erstellen, lesen, Teile herstellen oder prüfen muss. Das sind unter anderem:
- Konstrukteure
- Fertigungsplaner und Anwendungstechniker
- Qualitätssicherer
- Technische Produktdesigner
- Techniker
Ihr Seminarleiter Dipl.-Ing. Ernst Ammon – ein Experte für internationale Normen
Dipl.-Ing. (Univ.) Ernst Ammon baute bei der Fa. Schaeffler, Herzogenaurach die Abteilung für Konstruktionsrichtlinien auf. Als Mitglied in den Arbeitskreisen geometrische Produktspezifikation „CEN/ ISO Geometrische Produktspezifikation und -prüfung“ und „Oberflächen“ vertritt er seit 2001 die Interessen der deutschen Industrie. Seit 2006 ist er deutscher Delegierter im ISO-Ausschuss TC 213 (GPS). In den Jahren 2008 bis 2019 wurde er zum Mitglied des Normenausschuss Technische Grundlagen berufen und zum stellvertretenden Fachbereichsleiter NA 152-03 FBR gewählt. Seit 2000 ist er Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und seit April 2017 Mitglied in Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (PAL), Stuttgart.