Seminar

Hydraulik für mobile und stationäre Maschinen und Anlagen

Veranstaltungsnummer: 02SE321

Mit Teilnahmebescheinigung

  • Aufbau und Funktion hydraulischer Bauelemente, Schaltungen und Systeme
  • Zusammenhang zwischen Effizienz und Steuerungskonzept
  • Hydraulikflüssigkeiten, Einteilung, Eigenschaften, Handhabung
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Kommende Termine:

22. – 23. April 2025
Berlin
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21. – 22. Juli 2025
Düsseldorf
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20. – 21. Oktober 2025
Frankfurt am Main
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Das Seminar bietet eine Einführung in die hydraulische Antriebstechnik und informiert herstellerneutral über den aktuellen Entwicklungsstand. Dazu werden die wichtigsten physikalischen Grundlagen der Hydraulik sowie Aufbau, Funktion und besondere Eigenschaften der wichtigsten Bauelemente unter Beachtung von Einsatzbedingungen und Kosten vermittelt. Dazu gehört auch das Zusammenwirken der Bauelemente in hydraulischen Systemen.

Sie lernen die praxisrelevanten Grundlagen für das Verständnis von Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten hydraulischer Antriebe und ihrer wichtigsten Bauelemente kennen. Dies soll Ihnen helfen, eine funktionssichere Auslegung, einen sicheren Betrieb, eine effektive Wartung und eine zielführende Fehlersuche bei Störungen zu gewährleisten.

Das erworbene Wissen soll Fehler bei der Gestaltung von Hydraulikanlagen vermeiden und zu effektiven Hydraulikantrieben mit optimalem Wirkungsgrad, sicherer Funktion und störungsfreiem Betrieb führen.

Besondere Berücksichtigungen finden sicherheitstechnische Anforderungen aus der Maschinenrichtlinie, Druckgeräterichtlinie und der Anlagenverordnung

Top-Themen

  • Aufbau und Funktion hydraulischer Bauelemente, Schaltungen und Systeme
  • Zusammenhang zwischen Effizienz und Steuerungskonzept
  • Hydraulikflüssigkeiten, Einteilung, Eigenschaften, Handhabung
  • Optimierung hydraulischer Antriebe durch Elektrohydraulik
  • Sicherheitstechnische Anforderungen an Hydrosysteme

Ablauf des Seminars "Einführung in die moderne Hydraulik"

Erfahren Sie im Seminar "Einführung in die moderne Hydraulik" mehr zu folgenden Themen:

1. Tag 09:00 bis 17:15 Uhr

2. Tag 08:30 bis 16:30 Uhr

Dipl.-Ing. Herbert Mantel

Physikalische Grundlagen

  • Erläuterung der wichtigsten physikalischen Grundgesetze wie Gesetze von Pascal und Bernoulli, Viskosität und Elastizität
  • Hydrostatischer Kraft- und ­Leistungsübertragung
  • Definition der Verlustarten und Wirkungsgrade
  • Vergleich mit Mechanik, Pneumatik und elektrischer Antriebstechnik

Steuerungssysteme

  • Drosselsteuerung versus Volumensteuerung
  • Vor- und Nachteile (Dynamik, Schwingungsverhalten, Energiebilanz, Kosten)
  • Auswahlkriterien für die unterschiedlichen Steuerungssysteme

Hydraulikflüssigkeiten

  • Einteilung von Hydraulikflüssigkeiten: Viskositätsklassen, ­Eigenschaften, Normung
  • Arten von Hydraulikflüssigkeiten: Mineralöle, schwer entflammbare Fluide, biologisch abbaubare Fluide
  • Funktionseigenschaften marktgängiger Hydrauliköle
  • Besonderheiten biologisch abbaubarer und schwer entflammbarer Hydraulikflüssigkeiten

 Geräte zur Energiewandlung

  • Bauarten von Pumpen und Motoren
  • Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen der Bauarten
  • Betriebsverhalten der Pumpen und Motoren
  • Bauarten von Hydrozylindern und Schwenkantrieben
  • Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen der Bauarten
  • Betriebsverhalten von Hydrozylindern

Dipl.-Ing. (FH) Herbert Exner

Hydraulische Grundschaltungen

  • Grundschaltungen für häufige Teilfunktionen
  • Aufbau, Funktion und besondere Eigenschaften offener und geschlossener Kreisläufe
  • Aufbau und Funktion von Halteschaltungen für sichere ­Lasthaltung
  • Kombination mehrerer Verbraucher in einem Kreislauf
  • Funktion und Eigenschaften von Load-Sensing-Schaltungen (geringere Leistungsverluste und lastunabhängige Steuerung)

Dipl.-Ing. (FH) Herbert Exner

Geräte zur Energiesteuerung – Bauarten

  • Aufbau und Funktion von Wege-, Druck-, Brems-, Sperr- und Stromventilen
  • mechanische, hydraulische und elektrohydraulische ­Ventilbetätigungen
  • Konstruktive Details zur Funktionsoptimierung
  • Eigenschaften und Betriebsverhalten
  • Vorstellung von Schaltungsbeispielen aus der Praxis

Geräte zur Energiesteuerung – elektrohydraulische Stetigventile

  • Definition, Aufbau und Funktion von Stetig-Wegeventilen
  • Definition, Aufbau und Eigenschaften von Proportional-,
    Regel- und Servoventilen
  • Eigenschaften, Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen
  • Auswahlkriterien und Kennlinien
  • Schaltungsbeispiele aus der Praxis

Geräte zur Energiesteuerung – Ventilanordnung, Verknüpfungsmöglichkeiten, Einsatzbeispiele

  • Verrohrung, Längs- und Höhenverkettung, Ventilblöcke
  • Gesichtspunkte (Präzision, Dynamik, Kosten) für den Einsatz gesteuerter oder geregelter Systeme
  • Wichtige Regeln (Genauigkeit, Regelgüte, Kosten) für den ­Ventileinsatz aus der Sicht des Maschinenbauers
  • Ventilsteuerung versus Volumensteuerung (systembedingte Verlustleistung, Regelungsgüte, Kosten)
  • Beispiele aus der Praxis z.B. Positionsregelung, Geschwindigkeits­­regelung, Kraftregelung

Geräte zur Energieübertragung, Hilfselemente und Zubehör

  • Auswahl von Leitungen und Verschraubungen
  • Hydrospeicher, Bauarten, Funktion, Eigenschaften und ­Einsatzgrenzen
  • Einsatzbeispiele für Hydrospeicher und Sicherheitsaspekte
  • Filterung, Bauarten, Funktion, Eigenschaften und Einsatzgrenzen
  • Betrieb und Wartung hydraulischer Anlagen

Diskussion von Fragen und Hydraulikproblemen aus dem
Teilnehmerkreis

Zielgruppe

Das Seminar "Einführung in die moderne Hydraulik" richtet sich an Personen, die sich mit hydraulisch angetriebenen und gesteuerten Maschinen (mobil und stationär) befassen, aus:

  • Entwicklung und Versuch
  • Projektierung und Anlagenplanung
  • Technischer Einkauf
  • Instandhaltung und Wartung
  • Antriebstechnik und Steuerungstechnik

Für weitere Seminare sehen Sie sich auch unsere Übersicht zum Thema Weiterbildung Hydraulik an.

Ihre Referenten für das Seminar "Einführung in die moderne Hydraulik":

Dipl.-Ing. Herbert Exner VDI, Lohr a. Main

Herr Exner war bis Ende 2014 bei Bosch Rexroth in Lohr a. Main beschäftigt. Nach dem Maschinenbaustudium war er viele Jahre in der Projektierung und Kundenberatung für hydraulische Systeme und Anlagen tätig. Nach einigen Jahren als Konstruktionsleiter hat er bis 2009 die Abteilung stationäre hydraulische Antriebe und Anlagen mit Verantwortung für die Produktion geleitet. Daneben hat er sich im Normenausschuss Maschinenbau des Fachbereiches Fluidtechnik im VDMA engagiert. Er war 10 Jahre Obmann des Ausschusses "Ausführungsrichtlinien Hydraulik" und Projektleiter der ISO-Norm 4413 "Allgemeine Regeln und Sicherheitstechnische Anforderungen an Hydraulikanlagen und deren Bauteile". In den letzten 5 Berufsjahren war er Leiter des Bereiches Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung und ist heute im Vorruhestand.

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