Toleranzen für Form, Lage und Maß Teil 2: Aufbauseminar
Veranstaltungsnummer: 02SE060
- Aufbauwissen: Toleranzerweiterung durch Toleranzverknüpfungen
- Toleranzkettenrechnung und statistische Toleranzrechnung
- Anwendung der Maximum-Material-Bedingung
Das Aufbauseminar Toleranzen für Form, Lage und Maß baut auf den Inhalten des Basisseminars auf. Wesentliche Elemente daraus werden zunächst systematisch wiederholt, um den Teilnehmern größere Sicherheit in der Anwendung zu geben und persönliche Probleme zu diskutieren.
Dabei wird das schwierige Gebiet des Zusammenwirkens und der Verknüpfung von Toleranzen mit den Hauptthemen „Toleranzketten“ (unter Einbezug von Form- und Lagetoleranzen und des statistischen Tolerierens) und „Maximum-Material-Bedingung“ schrittweise und systematisch behandelt sowie mit zahlreichen Übungsbeispielen unterstützt. Oberflächentoleranzen werden betrachtet, soweit sie im Zusammenhang mit den anderen Toleranzarten stehen. Ein Sonderkapitel betrifft die gute Zusammenarbeit der betroffenen Fachabteilungen, ohne die eine optimale Toleranzfestlegung nicht möglich ist.
Den Abschluss bildet die toleranzgerechte Produktgestaltung unter Berücksichtigung der Kosten, mit einer Reihe von praxisgerechten Leitregeln, zahlreichen Beispielen und zusammenfassenden Anwendungsfällen.
Das Seminar "Toleranzen für Form, Lage und Maß - Aufbauseminar" ist der 2. Teil der 2-teiligen Seminarreihe zu Form- und Lagetoleranzen. Der 1. Teil "Toleranzen für Form, Lage und Maß - Basisseminar" findet jeweils am Vortag statt. Beide Tage sind separat und gemeinsam buchbar.
Top-Themen
- Aufbauwissen: Toleranzerweiterung durch Toleranzverknüpfungen
- Toleranzkettenrechnung und statistische Toleranzrechnung
- Anwendung der Maximum-Material-Bedingung
- Erweiterung Ihrer für die Produktion nutzbaren Toleranzen
Ablauf des Seminars "Toleranzen für Form, Lage und Maß - Aufbauseminar"
Erfahren Sie im Seminar "Toleranzen für Form, Lage und Maß - Aufbauseminar" mehr zu folgenden Themen:
1. Tag 09:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr
2. Tag 08:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
Basiskonzept zur Form- und Lagetolerierung
- Gestaltabweichungen
- Toleranz, Abweichung, Grenzabweichung
- Formtoleranzen
- Lagetoleranzen
- Tolerierungsgrundsatz
- Allgemeintoleranzen
- Übungsaufgaben zur Wiederholung wesentlicher Grundlagen
Neue Modifikatoren
- Geänderte Referenzelemente bei der Formtolerierung
- Modifikatoren für tolerierte Elemente
Toleranzverknüpfungen
- Systematische Behandlung von Toleranzketten
- Statistische Toleranzabschätzung
- Übungsbeispiele zur Toleranzkettenrechnung und statistischen Tolerierung
- Zusammenwirken von Form-, Lage und Maßtoleranzen
- Maximum-Material-Bedingung
- Minimum-Material-Bedingung
- Übungsbeispiele zur Maximum- und Minimum-Material-Bedingung nach DIN EN ISO 2692
Toleranzbewusste Produktgestaltung
- Zusammenhänge zwischen Funktion, Toleranzen und Kosten
- Ermittlung von betriebsinternen Kostensprüngen
- Leitregeln zum toleranzgerechten Gestalten
Gelegenheit zur Diskussion von Fragestellungen aus dem Teilnehmerkreis
Zielgruppe
Das Seminar "Toleranzen für Form, Lage und Maß - Aufbauseminar" richtet sich an:
- Ingenieure und Techniker aus Konstruktion, Fertigung, Arbeitsvorbereitung sowie Qualitäts- und Prüfwesen
- Leiter von Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Normenwesen
- Mitarbeiter im Normen- und betrieblichen Ausbildungswesen
Dieses Aufbauseminar wendet sich insbesondere an die Konstruktion und Entwicklung und setzt Kenntnisse voraus, wie sie im Basisseminar vermittelt werden! Um einen ganzheitlichen Überblick zum Thema Toleranzen zu erhalten, empfehlen wir die Teilnahme an beiden Seminaren.
Die nachstehenden Seminare könnten ebenfalls von Interesse für Sie sein:
- Schraubenverbindungen: Berechnung - Gestaltung - Anwendung
- Statistische Tolerierung in der Serienfertigung
Ihre Referenten für das Seminar "Toleranzen für Form, Lage und Maß - Aufbauseminar":
Dr.-Ing. Vera Denzer, Universität Paderborn, Paderborn
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schütte, Anröchte
Frau Dr. Vera Denzer, Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt), Fakultät für Maschinenbau, Universität Paderborn studierte nach Ihrer Ausbildung zur Technischen Zeichnerin an der Universität Paderborn Maschinenbau. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Jorden am Laboratorium für Konstruktionslehre (LKL) arbeitete sie auf dem Gebiet der Bemaßung und Tolerierung. Seit 2002 ist sie als Oberingenieurin am KAt (Prof. Zimmer) beschäftigt. Hier ist sie maßgeblich auf dem Fachgebiet der geometrischen Produktspezifikation tätig.
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schütte, Fachhochschule Südwestfalen arbeitete als wissenschaftlicher Assistent von Prof. Jorden auf dem Gebiet der Form- und Lagetolerierung. Danach war er als Konstruktionsleiter und technischer Leiter in einem mittelständischen Unternehmen tätig. Seit 1989 ist er im Bereich des Toleranzmanagements beratend tätig und hat sich einen Namen als Spezialist für geometrische Produktspezifiktionen gemacht. 2008 erhielt er den Ruf zum Professor für Produktentwicklung und Konstruktionslehre.