KI in der Kunststofftechnik
Das Seminar beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und technischen Umsetzungen von KI-Anwendungen in der Fertigung.
29. – 30.01.2025 | Frankfurt am Main |
03. – 04.06.2025 | Berlin |
23. – 24.09.2025 | Mannheim |
Veranstaltungsnummer: 03SE012
Die Anzahl von Kunststoff-Formteilen nimmt in der technischen Produktentwicklung stetig zu. Viele Konstrukteure sind jedoch mit einer toleranzbewussten Produktgestaltung überfordert, da sie häufig noch „in Metall“ denken und somit gegen grundlegende Konstruktionsregeln für Kunststoff-Formteile verstoßen. Die Folge sind z.B. übertriebene Genauigkeiten, sogenannte „Angst-Toleranzen“. Solche implizieren zusätzliche Kosten, ohne die Qualität nennenswert zu steigern.
Das Seminar führt Sie ein in die wichtigsten Entscheidungsfelder des Formteilengineering mit Kunststoffen: dem Werkstoff, dem Werkzeug, der Fertigung und der Teilegeometrie. Sie lernen in der Weiterbildung, wie diese Felder und ihre Verflechtungen die Maßhaltigkeit von Bauteilen und das Toleranzmanagement beeinflussen. Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis werden Sie vertraut gemacht mit der DIN ISO 20457, dem Nachfolger der DIN 16742. Sie erfahren, wie die inhaltliche Trennung von Funktionstoleranzen und Fertigungstoleranzen Sie bei Ihrer Bauteilentwicklung unterstützt.
Nach Besuch des Seminars sind Sie in der Lage, die neue DIN ISO inhaltlich und methodisch anzuwenden sowie die im Vergleich zu den Vorgängern erweiterte Nutzung zu meistern. Darüber hinaus lernen Sie, periphere Einflüsse auf die Maßhaltigkeit von Kunststoff-Bauteilen zu verstehen, zu bewerten und zu berücksichtigen.
Erfahren Sie im Seminar "Maßhaltigkeit und Toleranzmanagement bei Kunststoff-Formteilen nach DIN ISO 20457" mehr zu folgenden Themen:
Präsenz-Seminare:
1. Tag 10:00 bis 17:30 Uhr | 2. Tag 09:00 bis 15:00 Uhr
Online-Seminare:
1. Tag 09:00 bis 16:30 Uhr | 2. Tag 09:00 bis 15:00 Uhr
Teilnehmer diskutieren über eigene Erfahrungen aus dem Bereich der Maßhaltigkeit und des Toleranzmanagements. Bringen Sie eigene Bauteile mit und nutzen Sie die Gelegenheit, um Fehlerbilder zu schildern und unbefriedigende Ergebnisse aus der eigenen Betrieb vorzustellen. Gemeinsam wird versucht, auftretende Probleme zu lösen und das Ergebnis zu optimieren. Toleranzanalysen von komplexen und umfangreichen Konstruktionszeichnungen sind allerdings nicht möglich
Das Seminar "Maßhaltigkeit und Toleranzmanagement bei Kunststoff-Formteilen nach DIN 16742" richtet sich an:
Sie haben auch die Möglichkeit, die Weiterbildung als Inhouse-Seminar zu buchen und mehrere Mitarbeiter gleichzeitig weiterbilden zu lassen. Der Referent stimmt dann in Absprache mit Ihnen die Inhalte der Weiterbildung auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens ab.
Dipl.-Ing. Franz Stadler, Graz
Nach seiner Ausbildung zum Dipl.-Ing. für Elektrotechnik/Regelungstechnik an der TU Graz war Herr Stadler mit dem Aufbau und Leitung einer Gruppe für Toleranzsimulation in der Entwicklung eines internationalen Konzerns beschäftigt. Von 2008 bis 2019 war er für ein deutsches Unternehmen als Standortleiter für Österreich tätig. Herr Stadler verfügt über eine 20 jährige Industrieerfahrung und war Leiter für Toleranzmanagement (TM) in unterschiedlichen Fahrzeugprojekten: Leitung TM Interior und Exterior für Ferrari, Daimler und mehrere chinesische Fahrzeuge. Er konnte sich ein umfangreiches Fachwissen in Zusammenhang mit Metall- und Kunststoffbauteilen aneignen. Herr Stadler ist u.a. Spezialist für 3D-Toleranzsimulation [3DCS, eMTolmate] und Toleranzberechnung [Simtol]. Weitere seiner Schwerpunkte liegen in der Vermittlung von Wissen zu Form- und Lage Tolerierung und Toleranzmanagement von Kunststoffbauteilen. Derzeit ist er selbständig mit seinem Unternehmen GDT-Consulting und ist Mitglied im Fachnormenausschuss „GPS-Geometrische Produktspezifikation“ am ON.