(Düsseldorf, 30.08.2023)
Eine neue Mobilitätsklasse, Gender- und Diversity-Aspekte oder die Auswirkungen von vernetztem und automatisiertem Fahren auf die Fahrzeugsicherheit: Topaktuelle Themen stehen im November im Fokus der 14. VDI-Tagung Fahrzeugsicherheit in Berlin, bei der unterschiedliche Perspektiven und mögliche Lösungsansätze für die Reduzierung der Unfallopfer im Straßenverkehr diskutiert werden.
Insgesamt 2.776 Verkehrstote waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 zu beklagen. Diese Steigerung gegenüber den beiden Vorjahren, die stark von dem durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Mobilitätsverhalten geprägt war, zeigt: Um die Vorgaben der Bundesregierung aus dem Verkehrssicherheitsprogramm bis 2030 sowie die "Vision Zero" der EU für einen Straßenverkehr ohne tödlich oder schwerwiegend verletzte Personen bis 2050 zu erreichen, sind zusätzliche Anstrengungen notwendig.
Doch welche Maßnahmen, Technologien und Lösungsansätze können dazu beitragen, die genannten Ziele zu erreichen? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Expertinnen und Experten bei der VDI-Tagung Fahrzeugsicherheit. Die im zweijährlichen Rhythmus stattfindende Veranstaltung bietet die besten Voraussetzungen für einen intensiven fachlichen Austausch. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Steffen Sohr (Joyson Safety Systems) und Prof. Dr.-Ing. Steffen Müller (Institut für Land- und Seeverkehr, TU Berlin) erwarten die Teilnehmenden auch in diesem Jahr Fachvorträge, Diskussionsrunden und Active Sessions zu aktuellen Fragestellungen.
Von mehr Diversität bis zur neuen Fahrzeugklasse
Neben der Fahrzeugsicherheit von innovativen nachhaltigen Mobilitätskonzepten und den Folgen des vernetzten, automatisierten Fahrens stehen auch der Schutz von verletzlichen Verkehrsteilnehmenden sowie Trends in der aktiven, passiven und integralen Sicherheit im Fokus. Dazu gehören Bemühungen, bei Crash-Test-Dummies eine höhere Diversität der Insassenpopulation abzubilden. Neben geschlechtsspezifischen Unterschieden − das Verletzungs- und Todesrisiko ist für Frauen deutlich höher als für Männer − könnten so weitere wichtige Diversity-Aspekte (z. B. Alter, Körpergröße, BMI) berücksichtigt werden, um potenzielle Schwachstellen im Insassenschutz besser zu identifizieren. Ein weiteres spannendes Thema ist eine mögliche neue Zulassungsklasse M0 für Kleinfahrzeuge. Sie soll nicht nur mehr Sicherheit als Leichtfahrzeuge bieten, sondern auch ressourcenschonender sein als herkömmliche Pkw.
Update zur "Berliner Erklärung zur Verkehrssicherheit"
Am Vortag der Tagung informiert am 7. November 2023 ein Expertengremium über den Status der "Berliner Erklärung zur Fahrzeugsicherheit". Diese VDI-Initiative aus OEMs, Zulieferern, Verbänden und Hochschulen wurde 2011 ins Leben gerufen und arbeitet kontinuierlich an Lösungsvorschlägen zur Erreichung der "Vision Zero". Neben der weiteren Entwicklung dieser Initiative beschäftigt sich das Expertenforum unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Rodolfo Schöneburg, dem Vorsitzenden des VDI-Fachbeirats Kraftfahrzeugtechnik, mit dem Thema "Automotive Health" und beleuchtet unterschiedliche Perspektiven zu aktuellen Fragestellungen der Verkehrssicherheit.
Anmeldung zur Teilnahme und Akkreditierung
Weitere Informationen zur Veranstaltung, die Anmeldung und das Programm :
VDI-Tagung Fahrzeugsicherheit
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