Software wird zum Gamechanger: Entwicklungsprozesse und Markendifferenzierung neu denken
13.08.2021
Die weiterwachsenden Softwareumfänge im Fahrzeug und die damit verbundene Komplexität stellt Automobilhersteller vor neue Herausforderungen. Eine hohe Robustheit und Interoperabilität der Softwaresysteme ist ebenso gefragt wie deren permanente Pflege – von der zuverlässigen Qualität beim Serienanlauf bis zu laufenden Updates over the air. Für Dr. Rolf Zöller, Director E/E Smart Connected Vehicle bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, ist klar: „Software ist ein Gamechanger für die gesamte Branche. Automobilhersteller und Zulieferer benötigen neue dezentrale Entwicklungsprozesse und ein Umdenken, als diese Herausforderungen gemeinsam meistern zu können.“
Über zielführende Strategien, aktuelle Trendthemen und Zukunftstechnologien diskutiert die Branche im Zuge der Internationalen VDI-Tagung ELIV (Electronics In Vehicles). Dr. Zöller ist Leiter der Veranstaltung, die am 20. und 21. Oktober 2021 in Bonn stattfindet. Der langjährige Branchenkenner erwartet neue Einblicke und facettenreiche Diskussionen insbesondere rund um die Softwareentwicklung für Fahrzeuge und das Connected Car von morgen: „Niemand verfügt allein über die Kompetenz und vor allem die Kapazitäten, um die hohen Anforderungen in der Softwareentwicklung im Alleingang erfüllen zu können.“ Nicht zuletzt personelle Ressourcen stellen dabei ein Hindernis dar. Für eine bahnbrechende Technologieentwicklung wie das Autonome Fahren benötigt man seriösen Einschätzungen zufolge mehrere Tausend Entwickler – tatsächlich sind es eher wenige Hundert Ingenieure, die bei Automobilherstellern und Zuliefern das Thema voranbringen.