Felix Liesenhoff im Interview mit dem VDI Wissensforum

Herr Liesenhoff, könnten Sie sich bitte kurz vorstellen und uns einen Einblick in Ihren beruflichen Werdegang bei der Bayer AG geben?

Gerne, ich arbeite seit mehreren Jahren bei der Bayer AG. Ich habe meine Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik abgeschlossen und direkt in der Feststoffverpackung Leverkusen als Elektroniker für Automatisierungstechnik angefangen. Nach dieser Phase habe ich mich weiterentwickelt und als stellvertretender Meister des Elektroteams gearbeitet.

Im Anschluss daran habe ich die Rolle des Betriebstechnikers übernommen. In dieser Funktion konnte ich wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Projekten sammeln und schließlich auch in der Projektleitung tätig werden. Dieser Werdegang hat mir ein breites Verständnis für die Abläufe und Technologien bei Bayer vermittelt.
 

Wie hat Sie Ihr Weg zu Ihrer aktuellen Position geführt?

Mein Weg zu meiner aktuellen Position ist geprägt von meinem Interesse an neuen Themen und der kontinuierlichen Weiterentwicklung. Ich habe stets nach Möglichkeiten gesucht, meine Fähigkeiten zu erweitern und neue Herausforderungen anzunehmen. Zudem wurde ich von meinen Vorgesetzten gefördert, die mir wertvolle Unterstützung geboten haben. Diese Kombination aus Eigenmotivation und Unterstützung hat es mir ermöglicht, in meiner Karriere voranzukommen und meine aktuelle Rolle zu erreichen.
 

Was hat Sie dazu motiviert, am Zertifikatslehrgang „Projektingenieur VDI“ teilzunehmen?

Die Teilnahme am Zertifikatslehrgang „Projektingenieur VDI“ wurde durch meine Motivation getrieben, meine Kenntnisse im Projektmanagement zu vertiefen. Da ich in der Projektleitung vor allem durch Learning by Doing gearbeitet habe, wollte ich mir eine strukturierte Übersicht über die Methoden und Prinzipien des Projektmanagements verschaffen. Der Vorschlag für diesen Lehrgang kam von meiner Vorgesetzten, die erkannte, dass ich von einer solchen Weiterbildung profitieren könnte. Der Lehrgang bot mir die Möglichkeit, hilfreiche Tools und Techniken kennenzulernen, die ich direkt in meiner Arbeit anwenden kann. Ich war überzeugt, dass dieses Wissen nicht nur meine Fähigkeiten erweitern, sondern auch zu einer effizienteren Projektleitung beitragen würde.
 

Gab es bestimmte Herausforderungen in Ihrem Berufsalltag, die Sie durch den Lehrgang besser meistern wollten?

Ja, ich habe bestimmte Herausforderungen in meinem Berufsalltag identifiziert, die ich durch den Zertifikatslehrgang besser meistern wollte. Das Projektmanagement ist sehr komplex, insbesondere in unserer Branche, wo die Einhaltung von GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice) von entscheidender Bedeutung ist. Hier gibt es viele Schnittstellen zu berücksichtigen, und die Organisation erfordert präzise Planung und Koordination. Durch den Lehrgang hoffte ich, Strategien und Techniken zu erlernen, die mir helfen würden, diese Herausforderungen effektiver zu bewältigen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teams zu optimieren.
 

Welche Inhalte oder Themen des Lehrgangs haben Sie am meisten angesprochen oder waren für Sie besonders hilfreich?

Der Zertifikatslehrgang besteht aus vier Pflichtmodulen und drei Wahlpflichtmodulen, und ich fand viele der Inhalte äußerst ansprechend. Besonders interessant war der theoretische Input, der mir ein fundiertes Verständnis für die Prinzipien des Projektmanagements vermittelt hat. Noch wertvoller waren jedoch die praktischen Umsetzungen von Tools, die ich direkt in meiner täglichen Arbeit anwenden kann. Zudem waren die Erfahrungsberichte der sehr erfahrenen Dozierenden in der Projektleitung für mich besonders hilfreich. Ihre Einblicke und Best Practices haben mir neue Perspektiven eröffnet und mir gezeigt, wie ich Herausforderungen in meiner eigenen Praxis besser angehen kann.
 

Wie haben Sie den Austausch mit anderen Teilnehmenden und Dozierenden während des Lehrgangs erlebt?

Den Austausch mit anderen Teilnehmenden und Dozierenden habe ich als äußerst bereichernd erlebt. Es war spannend, Einblicke in Projekte aus anderen Branchen zu gewinnen und zu erkennen, dass viele Herausforderungen im Projektmanagement universell sind. Dieser Austausch hat mir nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch gezeigt, dass ich nicht allein mit meinen Herausforderungen bin. Zudem konnte ich wertvolle Erfahrungen und Lösungsansätze anderer Teilnehmender mitnehmen, die mir im Alltag sehr helfen. Es ist immer wieder inspirierend zu sehen, wie vielfältig die Ansätze und Strategien im Projektmanagement sein können.
 

Gab es spezifische Methoden oder Tools, die Sie innerhalb des Lehrgangs kennengelernt haben, und die Sie direkt in Ihrem Arbeitsalltag anwenden konnten?

Ja, dazu gehören die Projektgliederung, bei der ich gelernt habe, Projekte klar zu strukturieren, sowie die Definition von Startpunkten und Meilensteinen und die Einschätzung von Zeiten, um diese zu erreichen. Besonders wertvoll waren die Methoden zur Problemlösung, die sehr gut vermittelt wurden. Zudem habe ich neue Aspekte des Trackings kennengelernt, die mir helfen, den Fortschritt meiner Projekte effektiv zu überwachen. Diese Kenntnisse haben mir ermöglicht, meine Projekte flexibler und effizienter zu gestalten.
 

Welche konkreten Vorteile konnten Sie aus dem Lehrgang für Ihre Arbeit bei Bayer ziehen?

Durch die strukturierte Herangehensweise, die ich dort erlernt habe, kann ich Projekte jetzt besser planen und organisieren. Der Austausch mit anderen Teilnehmenden hat mir zudem wertvolle Einblicke gegeben, die ich in meiner täglichen Arbeit umsetzen kann. Ich habe gelernt, wichtige Themen gezielt zu fokussieren und Prioritäten richtig zu setzen. Diese Fähigkeiten haben nicht nur meine persönliche Effizienz gesteigert, sondern auch dazu beigetragen, die Teamdynamik und die Ergebnisse unserer Projekte bei Bayer zu verbessern.
 

Würden Sie anderen Personen in vergleichbaren Positionen empfehlen, an diesem Zertifikatslehrgang teilzunehmen?

Ja, denn viele, die ins Projektmanagement einsteigen, sind oft auf bestimmte Themen spezialisiert, aber die Kenntnisse über Projektmanagement und die entsprechenden Tools können erheblich verbessert werden. Auch wenn erfahrene Kolleg*innen während der Arbeit Unterstützung bieten, ist es doch viel intensiver und effektiver, sich in einem Lehrgang ausschließlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es bietet die Möglichkeit, umfassendes Wissen zu erlangen und spezifische Herausforderungen in einem strukturierten Rahmen zu besprechen. Dieses Engagement zahlt sich in der Praxis aus und verbessert die Arbeitsweise im Projektmanagement nachhaltig.
 

Gibt es noch etwas, das Sie über den Lehrgang oder Ihre Erfahrung mit der Weiterbildung im Bereich Projektingenieurwesen teilen möchten?

Ja, ich möchte betonen, wie wertvoll der Lehrgang für meine persönliche und berufliche Entwicklung war. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen hat mir nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch mein Selbstvertrauen in meiner Rolle in der Projektleitung gestärkt. Darüber hinaus hat der Austausch mit den Dozierenden und anderen Teilnehmenden mein Netzwerk erweitert, was in der heutigen Arbeitswelt von großem Vorteil ist. Ich kann jedem nur raten, die Chance zu nutzen, sich in diesem Bereich weiterzubilden – die Investition in Wissen zahlt sich immer aus.

Alle Informationen rund um den Zertifikatslehrgang “Projektingenieur VDI” finden Sie hier:

Zur Person

Felix Liesenhoff ist seit mehreren Jahren bei der Bayer AG tätig und hat sich in verschiedenen Bereichen der Elektrotechnik und Automatisierungstechnik weiterentwickelt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik begann er seine berufliche Laufbahn in der Feststoffverpackung Leverkusen. Dort war er zunächst als Elektroniker für Automatisierungstechnik tätig.

Im Anschluss übernahm Herr Liesenhoff die Rolle des Betriebstechnikers, in der er wertvolle Erfahrungen in diversen Projekten sammelte. In dieser Position konnte er sich schließlich als Projektleiter beweisen und umfangreiche Kenntnisse über die Abläufe und Technologien bei Bayer erwerben.