Lehrgang

Versuchsingenieur VDI

Veranstaltungsnummer: L0014

Mit VDI-Zertifikat

  • Vier Pflichtmodule: Prüf- und Testverfahren, Optimierung mit Verfahren der statistischen Versuchsplanung, Testdatenmanagement, Messunsicherheit und Erkennung von Einflussgrößen und Fehlern
  • Drei Wahlpflichtmodule
  • Zertifikatsprüfung

Kommende Termine:

Frühjahrsjahrgang 2025

(ab 02. April 2025)

Herbstjahrgang 2025

(ab 22. Oktober 2025)
Konfigurieren
Alle Termine und Optionen ansehen
Inhouse buchbar
Jetzt anfragen

Teilnahmevoraussetzung

Die Teilnahmevoraussetzung für den Zertifikatslehrgang und die Prüfung ist ein ingenieurwissenschaftlicher (Fach-)Hochschulabschluss. Darüber hinaus sind mindestens drei Jahre Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Zertifikatsprüfung nachzuweisen. Die Teilnahmequalifikation wird bei Anmeldung durch den VDI geprüft. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung ist der Besuch von 4 Pflichtmodulen und 3 Wahlpflichtmodulen. Sollten Sie keinen ingenieurwissenschaftlichen (Fach-)Hochschulabschluss vorweisen können, sprechen Sie uns gerne an. Bei fehlender Qualifikation und Zulassung werden wir Ihre Buchung stornieren und Sie erhalten Ihr Geld zurück.

Versuchsingenieur VDI

Um die Herausforderungen innerhalb der rasanten technischen Entwicklungen und der Vielfalt der Branchen sein ganzes Potenzial als Versuchsingenieur oder -ingenieurin zu erschließen, werden umfassende Kompetenzen benötigt. Diese vermittelt der Zertifikatslehrgang „Versuchsingenieur*in VDI“. Das VDI Wissensforum reagiert mit dieser hochwertigen, praxisorientierten Weiterbildung auf die hohe Nachfrage seitens der Industrieunternehmen aus den verschiedenen Branchen.

Ihre Ansprechpartnerin

Sie haben noch Fragen?

Hier finden Sie unsere FAQs und unser Informationsblatt zu den Zertifikatslehrgängen.

Aufbau des Lehrgangs

Der Zertifikatslehrgang "Versuchsingenieur VDI" wurde vom VDI gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus der Branche als praxisorientierte Qualifizierung entwickelt. Er besteht aus 7 Modulen (4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen) und vermittelt interdisziplinäres und aktuelles Wissen, welches Sie in der Praxis anwenden können. Die Wahlpflichtmodule können Sie individuell auf Ihre fachlichen aber auch persönlichen Präferenzen auswählen. Nach Abschluss aller 7 Module können Sie den vom VDI zertifizierten Titel "Versuchsingenieur VDI" erwerben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einen optionalen Vorbereitungsworkshop zu besuchen, welcher Sie optimal auf die Zertifikatsprüfung vorbereitet. Hinweis: Alle nachfolgenden Module können situationsbedingt auch online stattfinden.

4 Pflichtmodule

Modul 1: Prüf- und Testverfahren
Der richtige Einsatz eines Prüfverfahrens ist die Voraussetzung, um Komponenten und Bauteile hinsichtlich des geeigneten Werkstoffes und Einsatzzwecks auszulegen und zu überwachen. Werkstoffwissenschaftliche Kenntnisse sind dabei die unverzichtbare Grundlage, um Materialeigenschaften zu verstehen und das zur Aufgabenstellung passende Prüfverfahren auszuwählen. Das Pflichtmodul gibt Ihnen dazu einen umfassenden und praxisnahen Überblick über die wichtigsten Prüfverfahren. Während des umfangreichen Praxisteils am 2. Tag werden Sie selbstständig eine Ultraschallprüfung am Fraunhofer Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) durchführen und auswerten.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Die wichtigsten werkstoffwissenschaftlichen Grundlagen

  • Welche Typen von Phasendiagrammen gibt es?
  • Eisen-Kohlenstoff-Diagramm mit seinen verschiedenen Phasen sowie deren Eigenschaften
  • Was sind Versetzungen und welchen Einfluss haben diese auf die mechanischen Eigenschaften?
  • Was sind Körner und Korngrenzen und welchen Einfluss haben diese auf die mechanischen Eigenschaften?


Grundübersicht über Prüf- und Testverfahren


Mechanisch-technologische Prüfverfahren

  • Härteprüfung
  • Zugversuch
  • Zeitstandsversuch (Kriechen)
  • Kerbschlag-Biege-Versuch
  • Dauerschwingversuch und Wöhler-Diagramm


Zerstörungsfreie Prüfverfahren

  • Sichtprüfung
  • Farbeindringprüfung
  • Magnetpulverprüfung
  • Ultraschallprüfung
  • Röntgendurchstrahlungsprüfung
  • Wirbelstromprüfung


Zusammenfassung

  • Wiederholung der Lehrinhalte
  • Auswahl des optimalen Prüfverfahrens bei verschiedenen Anwendungsfällen


Großer Praxisteil am 2. Tag

  • Durchführung und Auswertung von Versuchen im Fraunhofer Institut IZFP
  • Gemeinsame Durchführung und Auswertung einer Ultraschallprüfung mit Fehlergrößenbewertung nach AVG-Diagramm
  • Schallfeldvermessung eines Ultraschallsensors im Wasserbad
  • FEM-Simulation des Ultraschallfelds und Vergleich mit der Messung

Seminarleitung

Dr.-Ing. Thomas Waschkies arbeitet seit 2010 am Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren in Saarbrücken. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Weiterentwicklung der Luftultraschallprüftechnik sowie die Entwicklung neuartiger zerstörungsfreier Prüfmethoden zur Werkstoff- und Bauteilcharakterisierung sowie deren industrielle Umsetzung.

Dr. Waschkies studierte Material- und Werkstoffwissenschaften an der Universität des Saarlandes und hat seine Promotion 2009 im Fachbereich Maschinenbau an der Universität Karlsruhe (TH) im Gebiet der keramischen Formgebung absolviert. Nebenberuflich war Herr Dr. Waschkies 4 Jahre als Dozent für die Fächer Werkstoffkunde I und II an der Berufsakademie Saarland e.V. tätig. Aktuell verantwortet Dr. Waschkies die Bereiche 3D-Akustik und 3D-Ultraschall im Fraunhofer-Institut IZFP.

Modul 2: Optimierung mit Verfahren der statistischen Versuchsplanung
Die statistische Versuchsplanung ist eine wertvolle und in vielen Bereichen der Industrie eingesetzte Methodik, um mit einem Minimum an Versuchen ein Maximum an Aussagen zu erzielen. Sie lernen u. a., wie Sie mit mehreren Einflussgrößen die Auswirkungen auf unterschiedliche Zielgrößen untersuchen können. Mit geeigneter Software können Sie so Produkte und Prozesse gezielt ausgelegen und Wechselwirkungen zuverlässig erkennen.

Der Schwerpunkt des Moduls 2 „Optimierung mit Verfahren der statistischen Versuchsplanung“ liegt eindeutig auf der praxisnahen Umsetzung der statistischen Versuchsmethodik. Daher beinhaltet das Seminar einen umfangreichen Praxisteil mit anschaulichen Beispielen aus dem industriellen Alltag. Dieses Wissen versetzt Sie in die Lage, die Prozesse in Ihrem Unternehmen besser in den Griff bekommen.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Einführung in die statistische Versuchsmethodik

  • Vorteile von „Design of Experiments“ (DoE)
  • Unterschiede zu herkömmlichen Versuchen (one factor at a time)
  • Elementare statistische Grundlagen


Systematische Planung von Versuchen

  • Systemanalyse zur Vorbereitung des Versuches
  • Zielgrößen und Faktoren herausarbeiten und bewerten
  • Bedeutung der Analyse der Messverfahren
  • Vorgehensweise zur Durchführung einer Messprozessanalyse (R&R Studie): Planung, Durchführung, Kenngrößen, Auswertung und Optimierung
  • Ablaufplanung


Versuchsstrategien

  • Versuche mit mehreren Parametern (faktorielle Versuche)
  • Versuche zur Ermittlung von Kennlinienfeldern (response surface)


Versuchsauswertung

  • Berechnung von Effekten und Wechselwirkungen
  • Beurteilung der Versuchsstreuung (Varianzanalyse)


Optimierung durch Modellbildung und Simulation zum Finden von optimalen Prozessfenstern

  • Nutzung von Regressionsmodellen zum Finden von Prozessfenstern
  • Optimierung mehrerer Zielgrößen


Strategien und statistische Tricks zur Reduzierung des Versuchsaufwandes

  • Mit wenigen Daten viele Informationen gewinnen und so unnötige Versuche einsparen
  • Teilfaktorielle Versuche
  • Chancen und Risiken
  • Praxiserprobte Strategien mit geringerem Risiko


Möglichkeiten der Rechnerunterstützung mit MiniTab

  • Graphische Optimierung
  • Erstellen von Kennfeldern
  • Optimierung mehrerer Faktoren und Zielgrößen mit der Wunschfunktion


Praxisteil

  • Gemeinsame Durchführung und Auswertung einer R&R Studie
  • Optimierung am praktischen Beispiel in Gruppenarbeit
    • Planung eines Versuches
    • Berechnung der Kenngrößen
    • Signifikanzermittlung
    • Optimierung

Seminarleitung

Dr.-Ing. Bernd Gimpel ist seit1997 Inhaber der „quality engineers“, die sich auf die Optimierung von Entwicklungsprozessen und die Lösung von Qualitätsproblemen spezialisiert haben. Davor hat er am Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie (IPT) die „Qualitätsgerechte Optimierung von Fertigungsprozessen“ geleitet. Außerdem hat er in der Gesellschaft für Qualitätssicherung als Mitglied der Geschäftsführung den Bereich „Produkt- und Prozessoptimierung“ aufgebaut. Herr Dr. Gimpel verfügt über mehr als 25 Jahre praktische Erfahrung als Berater und externer Projektleiter in den unterschiedlichsten Branchen.

Modul 3: Testdatenmanagement
Strukturierte Daten bilden einerseits die Grundlage, auf deren Basis Versuche durchgeführt werden, andererseits liefern Versuche eine Fülle von Daten, die erfasst, analysiert und ausgewertet werden müssen. Daher vermittelt das Modul als erstes die Grundlagen des Testdatenmanagements und zeigt Methoden und Strategien zum richtigen Umgang mit den Testdaten auf.

Breiten Raum nehmen interaktive Übungen anhand gemeinsam erarbeiteter Beispiele ein. Als IT-System steht die Online-Version des Datenmanagementsystems WIAM® ICE zur Verfügung. Das Programm ist für alle Teilnehmenden während des Pflichtmoduls freigeschaltet. Sie üben u. a., wie Sie Testdaten strukturieren sowie Zusammenhänge und Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Datenclustern erkennen. Außerdem lernen Sie, ungeeignete Daten zu identifizieren und zu separieren, damit diese die Ergebnisse nicht verfälschen. Das Seminar leitet Dr.-Ing. Norbert Papenfuß von der WIAM GmbH in Dresden.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Grundlagen Testdaten

  • Datenarten
  • Datenaufnahme
  • Statistik
  • Spezifikationen

Erörterung von Beispielen aus dem Teilnehmerkreis


Grundlagen Datenmanagement

  • Umgang mit Testdaten
  • Anforderungen
  • Erweiterte Funktionalitäten

Übungen anhand erarbeiteter Beispiele


Strukturierung von Daten

  • Wie können Testdaten sachlich inhaltlich strukturiert werden?
  • Clusterbildung
  • Filterung
  • Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Datenclustern erkennen und einbeziehen


Datenprüfung

  • Ungeeignete Daten erkennen und separieren
  • Plausibilität
  • Sachliche Richtigkeit
  • Folgerungen


Datenanalyse

  • Prozesseigenschaften
  • Produkteigenschaften
  • Prozessfähigkeit
  • Vorstellung von Testauswertungen

Gemeinsame Auswertung von Beispielen


Darstellung

  • Visualisierung
  • Berichte

Seminarleitung

Dr.-Ing. Norbert Papenfuß beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Test- und Versuchsdaten in der Forschung, Entwicklung und Produktion. Seit 2019 macht er dies als Innovationsmanager bei der WIAM GmbH in Dresden. Zuvor war er 14 Jahre bei der BMW AG in München in der Entwicklung Gesamtfahrzeug und der Technologie Oberfläche beschäftigt, zuletzt als Leiter des konzernweiten Werkstoffdatenmanagements. Die Test- und Prüfdaten kamen dabei aus der Bauteil- und Werkstoffprüfung sowie der Oberflächentechnik.

Ein besonderer Fokus war die wahrgenommene Qualität (Perceived Quality) und das Erarbeiten von Zusammenhängen zwischen Messdaten und Wahrnehmungsdaten. Zuvor arbeitete Herr Dr. Papenfuß an der RWTH Aachen u. a. als Forschungsgruppenleiter für Modellierung und Simulation von Verfahren der Plasmaoberflächentechnik und promovierte dort. An der TU Berlin studierte er Physikalische Ingenieurwissenschaft und lernte das wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Modellierung und FE Simulation von Formgedächtnislegierungen.

Modul 4: Messunsicherheit und Erkennung von Einflussgrößen und Fehlern
Messungen unterliegen in der Regel immer auch Störeinflüssen, die zu einer Unsicherheit der erzielten Messdaten führen. Neben zufälligen Schwankungen können auch systematische oder grobe Fehler auftreten. Diese gilt es möglichst bereits im Vorfeld bei der Planung des Versuchs zu vermeiden. Nur so können Sie verlässliche Versuchsergebnisse erzielen und falsche Schlussfolgerungen auf Grund von mangelbehafteten Daten vermeiden. Das Pflichtmodul „Messunsicherheiten und Erkennung von Einflussgrößen und Fehlern“ erläutert die Hintergründe und zeigt, wie Sie Versuche mit Hilfe geeigneter Werkzeuge analysieren und bewerten.

Neben der Vermittlung der theoretischen Grundlagen stehen vor allem die praktischen Herausforderungen im Mittelpunkt des Seminars. Sie lernen während des umfangreichen Praxisteils am Fraunhofer IZFP Messungen selbst durchzuführen, Messunsicherheiten zu bestimmen und Einflussgrößen zu identifizieren. Breiten Raum nimmt die Diskussion einfacher Beispiele und konkreter Aufgabenstellungen aus Ihrem beruflichen Alltag ein.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Einführung in die Thematik und Grundlagen


Begrifflichkeiten zum Themenfeld

  • Messen, Messunsicherheit, Fehler und Einflussgrößen


Mathematisch-statistische Grundlagen

  • Normalverteilung
  • Statistische Kenngrößen
  • Hypothesentests etc.


Grundlegende Aspekte in Bezug auf ermittelte Messwerte

  • Aussage von Messwerten
  • Deuten die Messwerte daraufhin, dass sich zwei Gruppen hinsichtlich einer betrachteten Eigenschaft tatsächlich unterscheiden?
  • Zufällige Unterschiede identifizieren
  • Praktische Relevanz von Werten einordnen


Arten von Unsicherheiten und Fehlern

  • Zufällige Unsicherheiten
  • Systematische Abweichungen
  • Grobe Fehler
  • Ursachen erkennen und Vermeidbarkeit einschätzen


Messergebnisse

  • Darstellung von Messergebnissen
  • Zugehörige Messunsicherheiten angeben


Messunsicherheitsbestimmung

  • Methodenauswahl
  • Auf welcher Grundlage erfolgt die Bestimmung?
  • Herausforderungen bei der Bestimmung von Unsicherheiten
  • Vorgehensweise bei Messunsicherheiten


Fehler und relevante Einflüsse bei der Versuchsdurchführung

  • Worauf sollte man bei der Durchführung eines Versuchs oder einer Messung achten?
  • Werkzeuge zur Erkennung von Einfluss- bzw. Störgrößen sowie zur Eingrenzung/Erkennung von Fehlern (z.B. Ursache-Wirkungs-Diagramm/Ishikawa-Diagramm, FMEA)
  • Fehler vermeiden
  • Umgang mit Misserfolgen


Praxisteil

  • Durchführung von Messungen und Bestimmung der Messunsicherheit im Fraunhofer-Institut IZFP
  • Identifizierung der relevanten Einflussgrößen
  • Ausführliche Diskussion der Beispiele mit dem Ziel der Sensibilisierung der Teilnehmer/innen
  • Behandlung von praxisrelevanten Problemstellungen aus dem Alltag der Teilnehmer/innen

Seminarleitung

David Böttger M. Sc., arbeitet seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in Saarbrücken. Seine Forschungsaktivitäten umfassen u. a. die Weiterentwicklung und industriegerechte Anpassung von fertigungsintegrierten Prüfverfahren zur Prozessüberwachung. Zum Einsatz kommen dabei akustische und mikromagnetische zerstörungsfreie Verfahren kombiniert mit experimentellen und statistischen Methoden.

Herr Böttger studierte Mechatronik/Sensortechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Im Rahmen seiner laufenden Promotion im Fachbereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes ist die Datenauswertung mit statistischen Methoden sowie die Berücksichtigung von Störgrößen und Messunsicherheiten ein zentraler Punkt.

3 Wahlpflichtmodule

Sie haben die Wahl, mindestens drei Wahlpflichtmodule aus den folgenden Seminaren zu wählen. Die Auswahl können Sie bei der Konfiguration treffen. Detailinformationen zu den jeweiligen Seminaren erhalten Sie bei Klick auf die entsprechenden "Detail"-Buttons.

Vorbereitungsworkshop (optional)

Sie möchten sich optimal auf die Prüfung vorbereiten und dazu die wichtigsten Inhalte der Pflichtmodule nochmals durchgehen? Dann empfehlen wir Ihnen den Besuch des 1-tägigen Vorbereitungsworkshops zur Zertifikatsprüfung „Versuchsingenieur*in VDI“.

Dort können Sie sich mit den anderen Teilnehmenden des Zertifikatslehrgangs austauschen und verbliebene offene Fragen mit dem Referenten klären. Im Workshop werden Ihnen zahlreiche Beispielaufgaben gestellt, die es Ihnen ermöglichen, Art und Anforderungen der Prüfungsfragen im Vorfeld kennenzulernen.

Die Teilnahme am Workshop ist optional und somit nicht verpflichtend. Wir empfehlen Ihnen jedoch dringend – basierend auf unseren Erfahrungen – die zusätzliche Zeit zu investieren und diesen Workshop zu besuchen. Der Vorbereitungskurs zur Zertifikatsprüfung dauert in der Regel von 09:00 bis ca. 17:00 Uhr.

Zertifikatsprüfung

Sobald Sie die 4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodule des Lehrgangs "Versuchsingenieur*in VDI" erfolgreich absolviert haben, dürfen Sie an der abschließenden Zertifikatsprüfung teilnehmen. Sie enthält einen schriftlichen, 2-stündigen und einen mündlichen, ca. 30-minütigen Abschnitt.

Hier zeigen Sie, dass Sie über den nötigen Wissensstand verfügen, den das Curriculum festlegt. Die Prüfung findet im Düsseldorfer VDI Haus statt und dauert normalerweise von 08:30 bis ca. 17:00/18:00 Uhr. Nach bestandener Prüfung dürfen Sie den Titel "Versuchsingenieur*in VDI" offiziell führen und erhalten das entsprechende Zertifikat. Das VDI Wissensforum wünscht Ihnen viel Erfolg!

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang richtet sich an produzierende Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette aller Branchen, insbesondere aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Fahrzeug- und Zulieferindustrie. Angesprochen sind u. a. technische Fach- und Führungskräfte aus folgenden Bereichen:

  • Versuch/Test/Erprobung
  • Prüfstand
  • Simulation
  • Konstruktion
  • Entwicklung
  • Vorentwicklung/Forschung
  • Fahrzeugsicherheit
  • Werkstoffprüfung
  • Berechnungsingenieure und -ingenieurinnen
  • Zuverlässigkeit
  • Qualitätssicherung und Schadensanalyse

Außerdem richtet sich der Zertifikatslehrgang an alle Ingenieur*innen und technischen Fach- und Führungskräfte, die im Rahmen ihrer beruflichen Weiterbildung Kenntnisse im Bereich des Versuchs erwerben und diese mit einer aussagekräftigen Zertifizierung belegen möchten.

Lehrgangsleitung

Dr.-Ing Thomas Waschkies, Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, Saarbrücken

Ihre Vorteile durch Ihre Teilnahme

  • Sie erhalten fundiertes theoretisches Wissen zum Themenbereich Versuch und profitieren von den praxisorientierten Lehrinhalten.
  • Sie erwerben in 4 Pflichtmodulen fundiertes Grundlagenwissen.
  • Sie wählen Ihren individuellen Fokus in 3 von 6 spezialisierten Wahlpflichtmodulen, passend zum Aufgabenschwerpunkt in Ihrem Unternehmen.
  • Sie bleiben sowohl zeitlich als auch räumlich flexibel, da Sie jederzeit in den Zertifikatslehrgang einsteigen können, ganz so, wie es Ihr Arbeitsumfeld erlaubt.
  • Sie profitieren von den Kontakten zu den anderen Teilnehmenden und Referenten aus Forschung und der Industrie und bauen Ihr berufliches Netzwerk aus.

Ihre Vorteile als Führungskraft sowie Personaler*in

  • Sie erweitern systematisch das Know-how von Spitzenkräften in Ihrem Unternehmen, indem Sie gezielt in die Qualifikation Ihrer Mitarbeitenden investieren.
  • Sie präsentieren sich als attraktives Unternehmen für angehende Führungskräfte und binden wichtige Mitarbeitende an Ihr Unternehmen.
  • Sie sichern sich entscheidende Vorteile gegenüber dem Wettbewerb durch Mitarbeitende mit anerkanntem Qualifizierungszertifikat „Versuchsingenieur VDI“.   

Lehrgang konfigurieren

Veranstaltungsnummer: L0014

Versuchsingenieur VDI

Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Versuchsingenieur VDI - Modul 1: Prüf- und Testverfahren
Zwischen 02.04. – 25.09.2025 Mehrere Standorte
Versuchsingenieur VDI - Modul 2: Optimierung mit Verfahren
Zwischen 02.04. – 25.09.2025 Mehrere Standorte
Versuchsingenieur VDI - Modul 3: Testdatenmanagement
Zwischen 02.04. – 25.09.2025 Mehrere Standorte
Versuchsingenieur VDI - Modul 4: Messunsicherheit und Erkennung von Einflussgrößen
Zwischen 02.04. – 25.09.2025 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 20.11.2024 – 20.11.2025 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Versuchsingenieur VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
23.10.2025 Online
Zertifikatsprüfung
24.11.2025 Düsseldorf
Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Versuchsingenieur VDI - Modul 1: Prüf- und Testverfahren
Zwischen 22.10.2025 – 23.04.2026 Mehrere Standorte
Versuchsingenieur VDI - Modul 2: Optimierung mit Verfahren
Zwischen 22.10.2025 – 23.04.2026 Mehrere Standorte
Versuchsingenieur VDI - Modul 3: Testdatenmanagement
Zwischen 22.10.2025 – 23.04.2026 Mehrere Standorte
Versuchsingenieur VDI - Modul 4: Messunsicherheit und Erkennung von Einflussgrößen
Zwischen 22.10.2025 – 23.04.2026 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 20.11.2024 – 11.02.2026 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Versuchsingenieur VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
21.05.2026 Online
Zertifikatsprüfung
22.06.2026 Düsseldorf