Lehrgang

Produktionsleiter VDI

Veranstaltungsnummer: L0023

Mit VDI-Zertifikat

  • 4 Pflichtmodule:
    → Die Produktionsleitung im Spannungsfeld von Technik
         und Management
    → Führen von Produktionsteams – Zielgerichtet
         und authentisch
    → Produktionsmanagement – Wertschöpfung in der
         Produktion optimieren
    → Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen –
         Effektiv, effizient und rechtskonform in der Produktion
  • 3 Wahlpflichtmodule
  • Zertifikatsprüfung

Kommende Termine:

Frühjahrsjahrgang 2025

(ab 03. März 2025)

Herbstjahrgang 2025

(ab 18. September 2025)
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Teilnahmevoraussetzung

Die Teilnahmevoraussetzung für den Zertifikatslehrgang und die Prüfung sind mindestens 3 Jahre Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Zertifikatsprüfung. Die Teilnahmequalifikation wird bei Anmeldung durch den VDI geprüft. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung ist der Besuch von 4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen. Solltest du einen abweichenden Lebenslauf haben, sprich uns gerne an. Bei fehlender Qualifikation und Zulassung werden wir deine Buchung stornieren und du erhältst dein Geld zurück.

Produktionsleiter VDI

Produktionsleiter und -leiterinnen sind begehrte Fachkräfte. Kein Wunder, handelt es sich bei ihnen doch meist um hochqualifizierte Allrounder, die zahlreiche Aufgaben von der Organisation der Fertigung über die Personalverantwortung bis hin zu operativen Aufgaben im technischen Bereich übernehmen. Der Zertifikatslehrgang „Produktionsleiter VDI“ bereitet dich gezielt auf diese Aufgaben vor. In 4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen erhältst du das Rüstzeug, um erfolgreich die Produktion von Unternehmen zu leiten. Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung bekommst du ein VDI-Zertifikat, das dir dein Wissen bescheinigt.

Ihre Ansprechpartnerin

Sie haben noch Fragen?

Hier finden Sie unsere FAQs und unser Informationsblatt zu den Zertifikatslehrgängen.

Aufbau des Lehrgangs

Der Zertifikatslehrgang "Produktionsleiter VDI" wurde vom VDI gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus der Branche als praxisorientierte Qualifizierung entwickelt. Er besteht aus 7 Modulen (4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen) und vermittelt interdisziplinäres und aktuelles Wissen, welches du in der Praxis anwenden kannst. Die Wahlpflichtmodule kannst du individuell auf deine fachlichen, aber auch persönlichen Präferenzen abstimmen. Nach Abschluss aller 7 Module hast du die Möglichkeit, den vom VDI zertifizierten Titel "Produktionsleiter VDI" durch erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussprüfung zu erwerben. Zusätzlich bieten wir dir einen optionalen Vorbereitungsworkshop an, welcher dich optimal auf die Zertifikatsprüfung vorbereitet. Hinweis: Alle nachfolgenden Module können situationsbedingt auch online stattfinden.

4 Pflichtmodule

Modul 1: Die Produktionsleitung im Spannungsfeld von Technik und Management

Im ersten Pflichtmodul des Zertifikatslehrgang bekommst du einen Überblick über das Aufgabengebiet der Produktionsleitung. Das Seminar vermittelt dir, wie du den Spagat zwischen Strategie und operativer Tätigkeit im Produktionsmanagement erfolgreich meisterst.

Nach dem Modul bist du bestens darauf vorbereitet, die Verantwortung für Mitarbeitende, Qualität, Produkte und Vermögenswerte zu übernehmen. Du weißt, wie strategisches, taktisches und operatives Produktionsmanagement effektiv umgesetzt wird, kennst die relevanten Kennzahlen und deren Anwendung und verstehst deine Rolle als Schnittstelle zu internen und externen Stakeholdern. Zudem verfügst du über die notwendigen betriebswirtschaftlichen Grundlagen, um deine Aufgaben als Produktionsleitung erfolgreich zu meistern.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Der Produktionsleiter als Führungskraft

  • Stellung der Produktionsleitung im Werks-Führungsteam
  • Von der Fach- zur Führungskraft
  • Aufgabenüberblick
  • spezifische Tätigkeiten: z. B. Fertigungsreviews, KVP, Fire Fighting, präventive Arbeit


Verantwortung für den Menschen - Health, Safety and Environment (HSE)

  • Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Umweltschutz
  • Übertragung und Übernahme von Unternehmerpflichten


Verantwortung der Leitung für Vermögenswerte

  • Investitionen und Personalkosten
  • Effektivität und Effizienz im Beschaffungsprozess


Verantwortung für Produkt und Qualität

  • Anlieferung, Lagerung, Prüfverfahren, Verpackung


Organisationsentwicklung und -gestaltung

  • Struktur und Aufgaben von: Meister*in, Werkstattführungskraft, Teamleitung, Teams, Schichten


Produktionsmanagement

  • Die Herausforderung des Dreiecks Qualität – Kosten – Liefertreue
  • Q-K-L - Wer sitzt im „Driver Seat“


Strategisches, taktisches und operatives Produktionsmanagement

  • Kennzahlen und Kennzahlensysteme
  • Arbeiten mit Regelkreisen
  • Anforderungen des Qualitätsmanagementsystems
  • Blick in die Zukunft: Industrie 4.0


Prozesssicherheit als Basis für Synchronität und Bestandreduzierung

  • Asset Management im Produktlebenszyklus
  • Total Productive Maintenance (TPM)
  • Sauberkeit und Ordnung in der Produktion – Grundvoraussetzung für effiziente Instandhaltung
  • Instandhaltung und Instandhaltungsmanagement


Der Mensch im Fokus - Personalmanagement in der Produktion

  • Flexibilität in der Fertigung - Automatisierung vs. manuelle Fertigung
  • Personaleinsatzplanung und Entgeltgestaltung
  • Betriebliche Verbesserungsprozesse


Die Produktionsleitung als Schnittstelle

  • Der Betriebsrat als Partner - Aufgaben und Rechte
  • Dienstleistung für die Wertschöpfung - Interne Kunden-Lieferanten-Philosophie
  • Produktionsnahe Dienstleister
    • Fertigungssteuerung, Auftrags- und Produktionsplanung
    • Prozessbegleitung und Prozessentwicklung
    • Werkzeugbau, Service, Instandhaltung
  • Kaufmännische Dienstleister im Fertigungsumfeld
    • Supply Chain Management
    • Produktions- und Materialbedarfsplanung  sowie Materialtransport
    • Einkauf und Qualität von Einkaufsteilen


Betriebswirtschaftliche Grundlagen für den Produktionsverantwortlichen

  • Kostenarten und Kostenstellen
  • Selbstkosten und Deckungsbeitrag
  • Herstellungskosten: von Plan- über Gemein- bis Fehlerkosten
  • Investitionsmanagement
    • Abschreibung und Auswirkung auf die Stückkosten
    • Zusammenhang von Investition, Abschreibung und Liquidität
    • Einfluss der Liquidität auf die Fremdfinanzierung/die Fremdkapitalzinsen
  • Bestandsmanagement
    • Lagerhaltungskosten

Inklusive vieler Fallbeispiele

Seminarleitung

Prof. Dr.-Ing. Lars Ruhbach studierte an der Universität Hannover Maschinenbau und promovierte dort am Institut für Mikrotechnologie. Er arbeitete 12 Jahre bei der Robert Bosch GmbH in unterschiedlichen Führungspositionen, in letzter Tätigkeit als Leiter eines großen hochautomatisierten Produktionsbereiches mit verschiedenen Fertigungstechnologien. Seit 2018 ist er Studiengangleiter der Fachrichtung Produktionstechnik an der Dualen Hochschule Ravensburg am Campus Friedrichshafen. Zusätzlich zu dieser Tätigkeit ist er Geschäftsführer der IWT Wirtschaft und Technik GmbH, berät Firmen bei der Strukturierung und der Transformation ihrer Produktionsbereiche und unterstützt Führungskräfte in der Produktion im Rahmen von Coachings. Er ist Mitglied im Beirat einer Unternehmensgruppe sowie im Aufsichtsrat einer zugehörigen Gesellschaft.

Modul 2: Führen von Produktionsteams – Zielgerichtet und authentisch

Eine der zentralen Aufgaben der Produktionsleitung ist die Führung des Produktionsteams. Das zweite Pflichtmodul des Zertifikatslehrgangs Produktionsleiter VDI bereitet dich gezielt auf diese Aufgabe vor. Das Seminar vermittelt dir umfassendes Know-how zum Thema Mitarbeiterführung. Du beleuchtest dein Führungsverhalten durch Tests kritisch und trainierst dieses in verschiedenen Übungen.

Nach dem Seminar bist du in der Lage, Führungstheorien und -modelle in der Produktion gezielt anzuwenden, Mitarbeitende zu motivieren, Gruppendynamiken zu steuern und Konflikte zu lösen. Du weißt, wie du ein effektives Team formst und durch passende Rahmenbedingungen ein konstruktives Miteinander förderst. So steigerst du die Effizienz, sicherst die Qualität und vermeidest Stillstände in der Produktion.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Bestandsaufnahme

  • Der situative Führungsstil in der Praxis
  • Den Entwicklungsstand der Mitarbeitenden erkennen und einordnen
  • Unterschiedliche Mitarbeitende – unterschiedlicher Führungsstil: Delegation, enge Führung, Unterstützung/Beratung
  • Mitarbeitende erfolgreich weiterentwickeln


Test zum Führungsverhalten – Den eigenen Führungsstil kritisch beleuchten


Motivation von Mitarbeitern in der Produktion

  • Erkenntnisse der Motivationspsychologie
  • Die persönlichen Bedürfnisse der Schichtmitarbeitenden erkennen
  • Die Potenziale der Mitarbeitenden nutzen – Demotivation vermeiden
  • Mit Motivationsfaktoren die Grundlage für einen Leistungsschub schaffen


Die eigene Persönlichkeit als Vorbild

  • Mitarbeitende mitziehen und begeistern
  • Wertschätzung kann Berge versetzen
  • Die Vorbildfunktion der Führungsmannschaft


Kooperation zwischen Schichten und Hierarchieebenen

  • Klarheit von Aufgaben und Zielen über alle Führungsebenen und Schichtgruppen
  • Präzision in der Weitergabe von Informationen
  • Disziplin in der eigenen Arbeitsorganisation
  • Die schichtübergreifende Zusammenarbeit: Abstimmung in der Vorgehensweise zwischen Tag- und Wechselschicht
  • Gruppendynamik verstehen
  • Entwicklungsphasen von Schichtgruppen unterstützen
  • Verantwortung übertragen – Gestaltungsfreiräume eröffnen
  • Die Rolle als „Dienstleister“ für die eigenen Mitarbeitenden annehmen


Führungsaufgaben und -werkzeuge in der Produktion

  • Rahmensetzung als Orientierung für deine Mitarbeitenden
  • Wie du Ziele richtig vereinbarst
  • Wie du Besprechungen effizient moderierst
  • Informationsmanagement im Schichtbetrieb: Schichtübergaben gestalten
  • Kontrolle als Steuerungsfunktion
  • Entscheidungen effizient treffen und kommunizieren
  • Delegation als bestes Mittel des eigenen Zeitmanagements


Umgang mit Konflikten

  • Das eigene Konfliktprofil erkennen
  • Konflikte wahrnehmen und als Chance nutzen
  • Konflikteskalation verstehen und die eigene Intervention darauf ausrichten
  • Die Konfliktbeteiligten identifizieren und deren Positionen und Interessen unterscheiden
  • Konfliktlösung nach dem „Win-Win-Prinzip“ als Königsweg
  • Neutral und objektiv als Konfliktvermittler agieren
  • Fragetechnik und Aktives Zuhören als unablässige Methoden
  • Kritik als bedarfsgerechte Verhaltenskorrektur
  • Stellung beziehen und Kritik nachvollziehbar formulieren
  • Konfliktbeendigung durch Machteingriff


Ablaufmodelle zu Problem-, Konflikt- und Kritikgesprächen. Exemplarisches Trainieren anhand von praxisnahen Rollenspielen.


Den Wechsel gestalten: Anwendungen in der Praxis

  • Gute Führung von Anfang an
  • Orientierung in der neuen Rolle gewinnen
  • Praxisleitfaden zur Fallbearbeitung
  • Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmenden


Tipps und Anregungen für den persönlichen Arbeitsalltag – Exemplarische Bearbeitung von Teilnehmendenfällen.

Seminarleitung

Dein Referent Herr Dipl. Päd. Ulrich Freimann ist seit 1999 Geschäftsführer des Management – Trainer und Berater Unternehmens Dr. Konrad Rump und Partner in Düsseldorf. Zuvor war er Gruppenleiter, Abteilungsleiter und schließlich Geschäftsführer eines Softwareunternehmens, das sich auf die Softwareerstellung für den Dienstleistungssektor spezialisiert hat. Er ist zudem Experte in den Bereichen Führung, Teammanagement und Verhandlungsgeschick. Dieses Wissen gibt er regelmäßig in Trainings und bei der Beratung von Produktions- und Dienstleistungsunternehmen weiter.

Modul 3: Produktionsmanagement – Wertschöpfung in der Produktion optimieren

Das Pflichtmodul 3 „Produktionsmanagement – Wertschöpfung in der Produktion“ vermittelt anhand eines Planspiels und zahlreicher Fallbeispiele aus der Praxis, welche Veränderungsprozesse in deiner Produktion zielführend sind und wie du diese implementierst.

Nach dem Seminar weißt du, wie du die Leistungsfähigkeit deiner Produktion nachhaltig steigerst, Erfolgsfaktoren und Barrieren erkennst, Veränderungsprozesse erfolgreich kommunizierst und die Verantwortung der Produktionsleitung wahrnimmst. Zudem erhältst du eine Einführung in das Toyota-Produktionsprinzip und Lean Management.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Veränderungsmanagement in der Produktion

Barrieren und Erfolgsfaktoren

  • Ziele, Strategien und Visionen
  • Veränderungen kommunizieren (Change Management)
  • Verantwortung der Leitung
  • Anforderungen/Anspruch an ein ganzheitliches Produktionssystem
  • Restrukturierungen vs. Lean Management


Systematisch Produzieren Lean Management

  • Lean-System als Grundlage für eine erfolgreiche Produktion


Methoden

  • PDCA-Problemlösung
  • Ursachen-Wirkungsanalysen
  • Arbeitsplatzorganisation
  • Rüstzeitoptimierungen


Grundprinzipien der Lean-Philosophie

  • Orientierung am Kundentakt
  • Stabile Prozesse als Standard zur synchronen Produktion
  • Ständige Verbesserungen mit Kaizen
  • Transparente Prozesse für kontinuierliche Verbesserungen
  • Shopfloor Management


System-Kaizen mit der Wertstrommethode

Grundlagen der Wertstrommethode

  • Vorgehensweise und Anwendung
  • Bestimmung der Systemgrenzen
  • Leistungskennzahlen: Taktzeit, Zykluszeit und Durchlaufzeit
  • Implementierung und Führung vor Ort
  • Overall-Equipment-Effectiveness
  • Wertstromdesign und Wertstrommanagement


Wertstromanalyse & Wertstromdesign

  • Aufnahme des IST-Wertstroms
  • Vom True North zur Definition erreichbarer Schritte


Barrieren bei der Einführung

Lean-Planspiel

  • Erfahren der Lean-Prinzipien
  • Anwendung in der Praxis
  • Verbesserungen im Wertstrom
  • Produktionsnivellierung
  • First in - First out
  • SMED-Rüstzeitoptimierung

Seminarleitung

Prof. Dr. Torsten Winterwerber ist seit März 2024 Professor für Einkauf, Produktionsmanagement und Logistik an der Hochschule Ansbach. Zusätzlich bringt er seine umfangreiche Industrieerfahrung als Managing Partner einer Unternehmensberatung ein, wo er den Bereich Operations leitet. Seine Expertise in der Optimierung von Produktionsprozessen sowie Implementierung von digitalen Technologien macht ihn zu einem wertvollen Ansprechpartner in der Wissensvermittlung und Beratung.

Modul 4: Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen – Effektiv, effizient und rechtskonform in der Produktion

Das Pflichtmodul 4 „Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen“ zeigt dir, wie du mit einem Qualitätsmanagementsystem deine Produktionsqualität verbessern und durch kontinuierliche Weiterentwicklung dauerhaft optimierst. Außerdem erfährst du, welche rechtlichen Aspekte du als leitende Person in der Produktion berücksichtigen musst.

Nach dem Modul kennst du die Anforderungen der Normenfamilie DIN EN ISO 9000 und weißt, wie du diese in der Praxis umsetzt. Du bist in der Lage, Probleme systematisch zu lösen, Prozesse zu optimieren und die Bedeutung von KPI-Kennzahlen im Qualitätsmanagement zu nutzen. Zudem verstehst du die rechtlichen Rahmenbedingungen, einschließlich Haftungsfragen, Personalmanagement und Arbeitssicherheit, sowie die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Tag 1: Qualitätsmanagement


Normenfamilie DIN EN ISO9000: Vorgaben für die Produktion

  • ISO9001 - Prozessorientierung, Kundenorientierung und Risikoorientierung


Praxisbeispiele und Übungen: Arbeit mit der Norm

  • Führung und Verpflichtung
  • Ressourcen zur Überwachung und Messung
  • Steuerung nichtkonformer Ergebnisse


Qualitätsmanagementsysteme

  • Implementierung und Weiterentwicklung im Unternehmen und der Produktion
  • Prozessmanagement

Praxisbeispiele und Übungen: Prozesse darstellen

  • Integrierte Managementsysteme
  • Zertifizierung nach ISO9001: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung


KPI System für das Qualitätsmanagement

  • Kennzahlen und integriertes Kennzahlensystem
  • Strukturierte Datenanalyse: Methoden des Dataminings


Systematisch Probleme lösen und Prozesse verbessern

  • Fehlerkultur und "databased problemsolving"
  • Erarbeitung der Problemlösungsstandards
  • Q-Zirkel, KVP, 8D, Six Sigma, Shainin – und wann was
  • Projektauswahl, -vergabe und -review
  • Die wichtigsten Methoden: Histogramm, Control Charts, Ishikawa, Komponententausch, Prozessfähigkeit,…
  • Rolle als Mentor*in/Champion im Problemlösungsprozess


System zur Lieferantenentwickelung

  • Bedeutung und Erfolgsfaktoren
  • Ausgewählte Methoden
  • Qualitätsbewertung
  • Lieferantenentwicklung


Tag 2: Juristisches Basiswissen


Relevante Rechtsbereiche

  • Zivilrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht


Zivilrecht

  • Haftung wegen unerlaubter Handlung
  • Haftung gegenüber Mitarbeitenden, Unternehmen sowie Dritten


Strafrecht

  • Verantwortlichkeit wegen Unterlassen (insb. Beachtung von Sicherheitsvorschriften)


Einstellung neuer Mitarbeitender

  • AGG
  • Formulierung der Stellenausschreibung
  • Führen eines Vorstellungsgesprächs
  • Probezeit


Der Arbeitsalltag

  • Arbeitszeit, insb. Folgen der Missachtung
  • Urlaub
  • Elternzeit
  • Erkrankung
  • Direktionsrecht
  • Versetzung und Änderungskündigung
  • Verfehlungen von Arbeitnehmenden
  • Umgang mit Mobbing
  • Umgang mit dem Betriebsrat
  • Teilzeit und Befristung
  • Arbeitssicherheit


Arbeitsrechtliche Grundlagen

  • Einordnung des Produktionsleiters nach deutschem Arbeitsrecht
  • Relevante Gesetze
  • Tarifvertrag und Betriebsvereinbarung


Sonderthemen

  • Arbeitnehmendenüberlassung
  • Beschäftigungsverbote

Seminarleitung

Prof. Dr.-Ing. Thomas Dietmüller vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg hat vor seiner Lehrtätigkeit bei verschiedenen Unternehmen verantwortlich im Bereich Qualitätsmanagement gearbeitet. Unter anderem hat er ab 2013 bei der MTU Friedrichshafen den Bereich Qualitätsmanagement Montage und Prüfstände geleitet.

Dr. jur. Denis Gebhardt ist als Anwalt in Deutschland und New York zugelassen und vertritt vornehmlich mittelständische Mandanten und Mandantinnen. Zu seinen Beratungsschwerpunkten gehören insbesondere das Produkthaftungs- und das Vertriebsrecht.

3 Wahlpflichtmodule

Entscheide dich für mindestens drei Seminare aus dem folgenden Wahlpflichtbereich. Die Auswahl triffst du bei der Konfiguration. Detailinformationen zu den jeweiligen Seminaren erhältst du per Klick auf den entsprechenden "Details ansehen"-Button.

Vorbereitungsworkshop (optional)

Im Rahmen des Vorbereitungsworkshops hast du die Gelegenheit, dein erlerntes Wissen aus den Pflichtmodulen für die Zertifikatsprüfung mit Unterstützung der Lehrgangsleitung und im Gespräch mit anderen Teilnehmenden zu vertiefen.

Lerne anhand von Beispielaufgaben die Fragentypen und die Anforderungen der Zertifikatsprüfung kennen. Darüber hinaus bietet dir der Vorbereitungsworkshop die Möglichkeit, letzte offene Fragen zu klären. Der Prüfungsvorbereitungskurs ist von 09:00 bis ca. 17:00 Uhr angesetzt und findet online statt.

Die Teilnahme am Workshop ist optional, wird jedoch empfohlen.

Zertifikatsprüfung

Der Zertifikatslehrgang zum „Produktionsleiter VDI“ schließt mit der Zertifikatsprüfung ab. Die Prüfung setzt sich aus einem schriftlichen Prüfungsteil in Form einer 2-stündigen Klausur und einem mündlichen Teil zusammen, in dem ein etwa
30-minütiges Fachgespräch geführt wird.

In der Prüfung muss jede*r Teilnehmende über den im Lehrplan festgelegten Wissensstand verfügen, welcher von der Lehrgangsleitung abgefragt wird. Prüfungsrelevant sind die 4 Pflichtmodule des Lehrgangs.

Die Prüfung findet im VDI Haus in Düsseldorf statt und ist i. d. R. von 08:30 bis ca. 16:00 Uhr angesetzt.

Nach Bestehen der Prüfung verleiht dir das VDI Wissensforum das Abschlusszertifikat, welches dich dazu berechtigt, den Titel „Produktionsleiter VDI“ zu führen.

Herausragende Absolventinnen und Absolventen erhalten zudem ein Referenzschreiben der Lehrgangsleitung, wenn sie bei der Abschlussprüfung 180 oder mehr von 200 möglichen Punkten erreichen.

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang richtet sich an technische Fach- und Führungskräfte mit erster Erfahrung in der Produktion oder produktionsnahen Bereichen, die die Produktionsleitung innehaben oder anstreben. Dazu zählen insbesondere zukünftige oder frisch gebackene:

  • Produktionsleiter*innen
  • Leiter*innen der Herstellung
  • Leiter*innen der Logistik
  • Montageleiter*innen
  • Technische Leiter*innen

Angesprochen sind aber auch Ingenieur*innen und technische Fachkräfte, die Kenntnisse im Bereich Produktion erwerben und diese mit einem anerkannten Zertifikat bescheinigen lassen wollen.

Lehrgangsleitung

Prof. Dr.-Ing. Lars Ruhbach und Prof. Dr.-Ing. Claus Mühlhan, Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Deine Vorteile als Teilnehmer*in

  • Du erwirbst den vom VDI zertifizierten Titel „Produktionsleiter VDI“.
  • Du erwirbst in den 4 Pflichtmodulen fundiertes theoretisches Wissen und profitierst von den praxisorientierten Lehrinhalten.
  • Du wählst deinen individuellen Fokus in 3 spezialisierten Wahlpflichtmodulen, passend zum Aufgabenschwerpunkt in deinem Unternehmen.
  • Du profitierst von den Kontakten zu den anderen Teilnehmenden und Referierenden aus Forschung und Industrie und baust dein berufliches Netzwerk aus.
     

Deine Vorteile als Führungskraft sowie Personaler*in

  • Du erweiterst systematisch das Know-how von Spitzenkräften in deinem Unternehmen, indem du gezielt in die Qualifikation deiner Mitarbeitenden investierst.
  • Du präsentierst dich als attraktives Unternehmen für angehende Führungskräfte und bindest wichtige Mitarbeitende an dein Unternehmen.
  • Du sicherst dir Wettbewerbsvorteile durch Mitarbeitende mit anerkanntem Qualifizierungszertifikat „Produktionsleiter VDI“.   

Lehrgang konfigurieren

Veranstaltungsnummer: L0023

Produktionsleiter VDI

Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Produktionsleiter VDI - Modul 1: Der Produktionsleiter im Spannungsfeld
Zwischen 03.03. – 23.09.2025 Mehrere Standorte
Produktionsleiter VDI - Modul 2: Führen von Produktionsteams
Zwischen 03.03. – 23.09.2025 Mehrere Standorte
Produktionsleiter VDI - Modul 3: Produktionsmanagement
Zwischen 03.03. – 23.09.2025 Mehrere Standorte
Produktionsleiter VDI - Modul 4: Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen
Zwischen 03.03. – 23.09.2025 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 07.01. – 13.11.2025 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Produktionsleiter VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
24.10.2025 Online
Zertifikatsprüfung
24.11.2025 Düsseldorf
Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Produktionsleiter VDI - Modul 1: Der Produktionsleiter im Spannungsfeld
Zwischen 18.09.2025 – 27.03.2026 Mehrere Standorte
Produktionsleiter VDI - Modul 2: Führen von Produktionsteams
Zwischen 18.09.2025 – 27.03.2026 Mehrere Standorte
Produktionsleiter VDI - Modul 3: Produktionsmanagement
Zwischen 18.09.2025 – 27.03.2026 Mehrere Standorte
Produktionsleiter VDI - Modul 4: Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen
Zwischen 18.09.2025 – 27.03.2026 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 07.01.2025 – 10.03.2026 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Produktionsleiter VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
08.05.2026 Online
Zertifikatsprüfung
22.06.2026 Düsseldorf