Lehrgang

Fachingenieur Batterien VDI

Veranstaltungsnummer: L0022

Mit VDI-Zertifikat

  • 4 Pflichtmodule:
    → Technologie von Batteriezellen
    → Produktion von Batteriezellen
    → Von der Zelle zur Batterie
    → Batteriezellen in der Anwendung
  • 3 Wahlpflichtmodule
  • Zertifikatsprüfung

Kommende Termine:

Frühjahrsjahrgang 2025

(ab 24. März 2025)

Herbstjahrgang 2025

(ab 20. Oktober 2025)
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Teilnahmevoraussetzung

Die Teilnahmevoraussetzung für den Zertifikatslehrgang und die Prüfung ist ein ingenieurwissenschaftlicher (Fach-)Hochschulabschluss. Darüber hinaus sind mindestens 3 Jahre Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Zertifikatsprüfung nachzuweisen. Die Teilnahmequalifikation wird bei Anmeldung durch den VDI geprüft. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung ist der Besuch von 4 Pflichtmodulen und 3 Wahlpflichtmodulen. Solltest du keinen ingenieurwissenschaftlichen (Fach-) Hochschulabschluss vorweisen können, sprich uns gerne an. Bei fehlender Qualifikation und Zulassung werden wir deine Buchung stornieren und du erhältst dein Geld zurück.

Fachingenieur Batterien VDI

E-Mobilität ist das Thema der Stunde. Das Autoland Deutschland kommt beim Thema Batterieproduktion jedoch langsam in die Bredouille.  An verschiedenen Ecken und Enden wird bereits daran gearbeitet, der steigenden Nachfrage nachzukommen. Doch nicht nur in der Automobilindustrie, auch in einer Vielzahl anderer mobiler und stationärer Anwendungen wird der Bedarf an Batterien immer größer. Bestehende Technologien stoßen allerdings bald an ihre Grenzen stoßen. Aus diesem Grund bedarf es der Weiterentwicklung von Batterietechnologien, um den steigenden Bedarf zu decken.

Hierfür werden Expert*innen benötigt, die umfassendes Wissen in Batteriezelltechnologie, -produktion und Batteriemanagementsystemen besitzen. Als „Fachingenieur Batterien VDI“ fungierst du als Multiplikator*in im Bereich der Elektromobilität und bist in der Lage, Li-Ionen Batteriezellen von der Herstellung bis zur Anwendung zu versehen und fundierte, unabhängige Empfehlungen zu geben.

Ihre Ansprechpartnerin

Sie haben noch Fragen?

Hier finden Sie unsere FAQs und unser Informationsblatt zu den Zertifikatslehrgängen.

Aufbau des Lehrgangs

Der Zertifikatslehrgang „Fachingenieur Batterien VDI" wurde vom VDI gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus der Branche als praxisorientierte Qualifizierung entwickelt. Er besteht aus 7 Modulen (4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen) und vermittelt interdisziplinäres und aktuelles Wissen, welches du in der Praxis anwenden kannst. Die Wahlpflichtmodule kannst du individuell auf deine fachlichen, aber auch persönlichen Präferenzen abstimmen. Nach Abschluss aller 7 Module hast du die Möglichkeit, den vom VDI zertifizierten Titel „Fachingenieur Batterien VDI" erwerben. Zusätzlich bieten wir dir einen optionalen Vorbereitungsworkshop an, welcher dich optimal auf die Zertifikatsprüfung vorbereitet. Hinweis: Alle nachfolgenden Module können situationsbedingt auch online stattfinden.

4 Pflichtmodule

Modul 1: Technologie von Batteriezellen

Im ersten Pflichtmodul erhältst du einen umfassenden Überblick über physikalisch-chemischen Grundlagen der Batterietechnologie. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Lithium-Ionen-Batterien. Du lernst u.a. Materialien und Funktionsweisen kennen und erfährst, welche Rolle das Zelldesign und die Zellformate spielen. Außerdem gibt dir der Referent einen Einblick in zukünftige Entwicklungen und die Potenziale alternativer Technologien.

Ein Highlight dieses Moduls ist der Besuch des Fraunhofer ISC, bei welchem du durch das Zentrum für Angewandte Analytik und die Zellmanufaktur geführt wirst.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Einführung

  • Batterien als Wegbereiter für bahnbrechende Technologien
  • Physikalisch-chemische Grundlagen der Batterietechnologie 
  • Entwicklung der Technologie wiederaufladbarer Batterien
  • Besichtigung: Führung im Zentrum für Angewandte Analytik des Fraunhofer ISC

Lithium-Ionen-Batterien

  • Materialien und Funktionsweisen
  • Rohstoffverfügbarkeit und Recycling

Von den Materialien zur Zelle

  • Zelldesign und -formate
  • High Energy, High Power und Hybrid
  • Zelltypen/ -bauformen und ihre Vor- und Nachteile
  • Alterung und Sicherheit
  • Video und Diskussion: Gefahrenpotentiale von Lithium-Ionen-Akkus 
  • Fallstudie: Sicherheitsmaßnahmen bei der Batterie des Boeing-Dreamliners
  • Besichtigung: Führung in der Zellfertigungsmanufaktur des Fraunhofer ISC

Zukünftige Entwicklungen und alternative Technologien

  • Zellchemie heute und in Zukunft
  • Supercaps
  • Lithium-Schwefel-Zellen
  • Natriumionenbatterien
  • Festkörperbatterien
  • Polymer- und anorganische Festelektrolyte
  • Anwendungsbeispiele

Seminarleitung

Dr. Kai-Christian Möller arbeitet seit 2015 in der Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft in München an institutsübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich Batterien und ist stellvertretender Sprecher der Fraunhofer-Allianz Batterien. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit der Forschung und Entwicklung von Lithiumionenbatterien, unter anderem an der Universität Münster, der Technischen Universität Graz und den Fraunhofer-Instituten für Chemische Technologie ICT und Silicatforschung ISC, an dem er das „Zentrum für Angewandte Elektrochemie“ etablierte.

Modul 2: Die Produktion von Batteriezellen

Das 2. Pflichtmodul gibt dir einen Überblick über den gesamten Herstellungsprozess. Du lernst die besonderen Herausforderungen auf dem Weg von der Fertigung im Labormaßstab bis hin zur Serienfertigung kennen und erfährst, was die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Zellproduktion in einer Smart Battery Factory sind. Außerdem vermitteln dir unsere Referenten eine Übersicht über den Batteriezellenmarkt in Europa.

Wertvolle Impuls erhältst du auch während der Besichtigung des Labors und der Forschungslinie am renommierten MEET Batterieforschungszentrum Münster. 

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Der Herstellungsprozess: Eine Übersicht

  • Materialien und ihre besonderen Herausforderungen an den Produktionsprozess
  • Der Mischprozess: relevante Parameter und Zielgrößen
  • Elektrodenfertigung: Anode und Kathode werden beschichtet
  • Zell-Assemblierung: Aufbau der Komponenten zur fertigen Batteriezelle
  • Zell-Endfertigung: chemische Aktivierung/Formierung zur wiederaufladbaren, einsatzbereiten Batteriezelle

Scale-up der Produktion von der Entwicklung zur Serienreife

  • Von der manuellen Fertigung von Batteriezellen im Labormaßstab…
  • …zur semi-automatischen Entwicklungsproduktionslinie im Technikum

Besichtigung: Labor und Forschungslinie am MEET Batterieforschungszentrum

  • Von der automatisierten Vorserienfertigung in einer Pilotanlage…
  • …zur Serienfertigung in einer GWh-Zellfabrik
  • Video: MEET Forschungslinie

The Smart Battery Factory – Schlüsselfaktoren einer erfolgreichen Batteriezell-Produktion

  • Qualität – hoher Yield/geringer Ausschuss
  • Energieeffizienz
  • Maximaler Automatisierungsgrad
  • Sicherheit
  • TCO/Kosten

Neue Trends in der Produktion von Batteriezellen

  • Alternative Trocknungsprozesse
  • Trockenbeschichtung
  • Drucken von Batteriezellen
  • Zeitliche und räumliche Entkopplung der drei wesentlichen Produktionsprozessbereiche
  • Produktionssimulation durch den „Digitalen Zwilling“ eine Batteriezellproduktion

Batteriezellmarkt

  • Marktübersicht: Entwicklung des weltweiten Batteriezellbedarfs, der Produktionskapazitäten und der Marktanteile verschiedener Hersteller

Fallstudie: Die große Aufholjagd beim Aufbau von Großserienfertigungsanlagen in Europa – wer wird ins Ziel kommen und was sind die wichtigen Voraussetzungen für den Erfolg?

Seminarleitung

Dr. Falko Schappacher studierte Chemie an der Universität Münster. 2008 schloss er seine Promotion im Bereich Festkörperchemie bei Prof. Dr. Rainer Pöttgen ab. Seit 2009 ist er in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Winter am MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster in verschiedenen Positionen tätig. Seit 2016 ist er dort Mitglied des Direktoriums.

Jan-Steffen Lang ist seit nunmehr 18 Jahren in der Batteriebranche tätig. In dieser Zeit hat er die Entwicklung der Lithium-Ionen Batterietechnologie in seinen Tätigkeiten als Geschäftsführer und Anteilseigner der europäischen Vertriebsniederlassung der ENAX Inc. - einem japanischen Unternehmen der Lithium-Ionen Batterietechnologie, sowie seit nunmehr 9 Jahren als Key-Account Manager für die Fa. PEC, einem der führenden und weltweit tätigen Anbieter von Batterie Test- und Produktionssystemen, begleitet und im Rahmen der Zusammenarbeit mit vielen namhaften Unternehmen, vornehmlich im Bereich Automotive, mit gestaltet. Dabei hat er sich ein profundes Expertenwissen, von der Lithium-Ionen Batterietechnologie bis zu Elektromobilitäts-Anwendungen, aufgebaut.

Modul 3: Von der Zelle zur Batterie

Das 3. Pflichtmodul erklärt den Aufbau von Lithium-Ionen-Batterien, beleuchtet den modularen Aufbau gegenüber dem Blockaufbau und erörtert die Einsatzzwecke von Serien- und Parallelschaltung von Batteriezellen. Außerdem werden verschieden Kriterien für die Auslegung und das Design der Batterie vorgestellt und diskutiert. In einem Fallbeispiel geben dir die Referierenden einen Überblick der aktuell am Markt verfügbaren Batterien für Elektroautos und vergleichen deren Leistung.

Weitere Schwerpunkte umfassen die elektrische, thermische und mechanische Modellierung, die Simulation sowie die Alterungsanalyse. Auch die Potenziale der Digitalisierung, wie das Konzept des Digitalen Zwillings, werden vorgestellt und hinsichtlich Produkt- und Prozessintegration betrachtet.

Ein besonderes Highlight dieses Moduls ist eine Laborführung, während der du tiefere Einblicke in die Zellherstellung, Zellcharakterisierung, Zykel- und Alterungstests sowie neue Zelltechnologien erhältst.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Teil 1: Von der Zelle zur Batterie


Aufbau von Li-Ionen Batteriesystemen

  • Modularer Aufbau vs. Blockaufbau
  • Serien- und Parallelschaltung von Batteriezellen
  • Mechanische Integration
    • Zellblock
    • Batteriegehäuse und Befestigungssystem
  • Batterieelektronik zur Überwachung und Steuerung

Kriterien für die Auslegung und das Design der Batterie

  • Bauraum
  • Performance
  • Sicherheit
  • Kosten
  • Möglichkeiten der Optimierung von Leistungs- und Energiedichte
  • Systemspannung 800V – Quo vadis?

Fallbeispiel: Batterien in aktuell am Markt verfügbaren Elektroautos im Leistungsvergleich


Teil 2: Modellierung/ Simulation


Motivation

  • Wieso, weshalb, warum – welche Vorteile bringen Batteriemodelle?
  • Struktur, Gesamtmodell – Schnittstellen der Submodelle (elektrisch, thermisch, mechanisch, Alterung)

Welche Teilmodelle sind nötig?

  • Elektrische Modellierung
    • Elektromechanische Modelle vs. elektrische Ersatzschaltbilder
    • Aufbau elektrischer Ersatzschaltbilder
  • Thermische Modellierung
  • Mechanische Modellierung
  • Alterungs- und Degradationsmodelle
  • Thermal Runaway und Thermal Propagation

Fallbeispiel: Stromaufteilung paralleler Zellen – Einflussparameter und Optimierung, Sweet Spot: Schnellladefähigkeit, Energiedichte und Lebensdauer


Teil 3: Charakterisierung, ein Review der Simulationsmodelle – Welche Parameter muss die Charakterisierung liefern?


Elektrische Charakterisierung

  • OCV
  • Strompulse vs. EIS-Messungen
  • Zwei Halbzellen ergeben eine Vollzelle – welche Vorteile hat die Charakterisierung von Halbzellen

Thermische Charakterisierung

  • Das Ersatzschaltbild
  • Parametrierung
  • Geeignete experimentelle Untersuchungsmethoden

Mechanische Charakterisierung

  • Ansätze zur Modellierung
  • Parametrierung
  • Geeignete experimentelle Untersuchungsmethoden

Aufstellung eines Alterungsmodells

  • Klassischer Zyklentest vs. High-Precision-Coulometry
  • Definition des richtigen Check-ups
  • Generelles Vorgehen beim Aufstellen von Alterungsmodellen, welche Herangehensweisen sind heute möglich?

Aufstellung eines „Sicherheitsmodells“

  • Ansätze zur Modellierung
  • Parametrierung
  • Geeignete experimentelle Untersuchungsmethoden

Besichtigung: Laborführung „Elektrische Energiespeichersysteme“, Zellherstellung, Zellcharakterisierung, Zykel- und Alterungstests, neue Zelltechnologien


Teil 4: Digitalisierung, Digitale Zwillinge


Markt für Digitalisierung im Rahmen der Li-Ion-Batteriezellenproduktion

Anwendungsfälle der Digitalisierung in der Batterieproduktion

  • Welches sind die Bereiche, in denen Digitalisierungskonzepte einen Mehrwert schaffen können?
  • Wie lassen sich die Konzepte in die Praxis umsetzen?
  • Überblick über bestehende Anwendungsfälle

Vorstellung – Digitale Zwillinge

  • Konzept
  • Bausteine
  • Potentiale

Implementierung von Digitalen Zwillingen

  • Produkt
  • Prozess

Der Hybrid-Ansatz bei Digitalen Zwillingen

  • Herangehensweise
  • Umsetzung

Seminarleitung

Prof. Dr.-Ing. Kai-Peter Birke lehrt und forscht am Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart. Nachdem er seine Promotion zum Thema Festkörperbatterien mit funktionalen keramischen Schichten in Kiel abgeschlossen hatte, arbeitete er am Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie und wechselte anschließend in die Industrie zu Varta und Continental. An der Universität Stuttgart konzentriert er sich auf zwei Schwerpunkte: Materialien und chemische Prozesse sowie Möglichkeiten zur Steigerung der Energiedichte von Batteriesystemen.

Sabri Baazouzi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Batteriezellherstellung sowie format- und designflexible Wickelherstellung.

Dr.-Ing. Alexander Fill ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart am Institut für Photovoltaik. Seine Arbeit beschäftigt sich mit Batteriesystemen.

Florian Maier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Batteriezellenfertigung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Digitalisierung in der Lithium-Ionen-Batterieproduktion, insbesondere auf Methoden, die Wettbewerbsvorteile im gesamten Lebenszyklus einer Batterie zu ermöglichen.

Soumya Singh ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Digitalisierte Batteriezellenproduktion (ZDB) des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des digitalen Zwillings für die Batterietechnologie, insbesondere auf Methoden zur Implementierung eines digitalen Zwillings mit quantifizierbarem Mehrwert.

Modul 4: Batteriezellen in der Anwendung

Im 4. Modul wird der heutige Markt für Li-Ionen-Batteriezellen vorgestellt und gezeigt, auf welche zukünftigen Entwicklungen man sich vorbereiten sollte. Du erfährst u.a., für welche Anwendungsbereiche Li-Ionen-Zellen prädestiniert sind und welche alternativen Zelltechnologien bereits heute zur Auswahl stehen. Unsere Referierenden zeigen auf, welche Vorteile Sourcing, Auftrags- und Eigenfertigung haben und welche spezifischen Herausforderungen mit den jeweiligen Strategien verbunden sind.

Zudem werden verschiedene Strategien zum Reuse, Repair und Remanufacturing vorgestellt. Eine zentrale Rolle für die Kreislaufführung von Batteriesystemen ist die Demontage. Du erfährst im Seminar, welche Demontagetechniken es gibt und wie Sie Zellen und Module mechanisch aufbereiten.

Zum Abschluss des 4. Moduls stellen zwei renommierte Unternehmen – Mercedes-Benz und Kärcher – konkrete Anwendungsfälle aus ihrer betrieblichen Praxis vor.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Teil 1: Batteriezellen in der Anwendung


Ladetechnologie

  • Ladeverfahren
  • Schnellladung
  • Induktives Laden

Der Markt für Li-Ionen Batteriezellen – heute und in der Zukunft

  • Was sind die optimalen Anwendungsbereiche für Li-Ionen Zellen?
  • Welche alternativen Zelltechnologien gibt es (heute schon)?
  • Auswahl Batteriezelle – welche Zellen für welche Anwendung?
  • Sourcing oder Auftrags-/ Eigenfertigung
  • Sourcing – Zellhersteller
  • Auftrags-/ Eigenfertigung – Voraussetzungen und Herausforderungen

Technische und kommerzielle Risikominimierung – Definition rechtlicher Rahmenbedingungen

Fallbeispiele aus der Praxis:

  • Wie sind wir bei der Auswahl/Design der Batterie für unsere Anwendung vorgegangen?
  • Welche Herausforderungen mussten wir bewältigen?
  • Welche Erfahrungen können wir weitergeben?

Teil 2: Ökosystem, End-of-Life


Die großen „Rs“: Reuse, Repair, Remanufacturing, Recycling

  • Übersicht über die Kreislaufwirtschaftsstrategien
  • Demontage als Schlüsseltechnologie für Kreislaufführung von Batteriesystemen
  • Verbindungstechnik in Batteriesystemen
  • Generische Darstellung
  • Fallbespiel: PB300 von Mercedes-Benz

Vorstellung von Demontagetechniken

  • Automatisierte Demontagetechnologien
  • Demontageaufgaben und Herausforderungen
  • Demontagewerkzeuge

Ansätze für Demontageplanung mit Mehrzieloptimierung

  • Aktueller Stand der Technik zur Wiederaufbereitung (Reuse, Remanufacturing und Repurposing) und zum Recycling
  • Mechanische Aufbereitung von Zellen/Modulen
  • Rückgewinnung von Wertkomponenten aus der Schwarzmasse
  • Bewertung der Recyclierbarkeit von übrigen Komponenten einer Batterie

Teil 3: Industrie stellt sich vor – Anwendungsfälle in und aus der Praxis


  • Mercedes-Benz
  • Kärcher

Seminarleitung

Prof. Dr.-Ing. Kai-Peter Birke lehrt und forscht am Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart. Nachdem er seine Promotion zum Thema Festkörperbatterien mit funktionalen keramischen Schichten in Kiel abgeschlossen hatte, arbeitete er am Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie und wechselte anschließend in die Industrie zu Varta und Continental. An der Universität Stuttgart konzentriert er sich auf zwei Schwerpunkte: Materialien und chemische Prozesse sowie Möglichkeiten zur Steigerung der Energiedichte von Batteriesystemen.

Dr.-Ing. Adam Balinski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und bearbeitet Themen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft für Lithium-Ionen-Batterien. Sein Spezialgebiet ist die direkte Rückgewinnung von Nutzkomponenten mit minimalem Einsatz von Energie und Chemikalien.

Sabri Baazouziist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Batteriezellherstellung sowie format- und designflexible Wickelherstellung.
 

Gastvortragende:

Dr. Timotheus Jahnke studierte Materialwissenschaften an der Universität Stuttgart und promovierte im Bereich Strukturierte Zinnoxidmaterialien für Energiespeicher. Er arbeitet seit 2022 als Batteriespezialist bei dem Unternehmen Alfred Kärcher SE Co. KG in Winnenden.

Dr. Mark Heilig studierte Mathematik und Physik an der Universität Stuttgart und promovierte im Bereich Floureszendetektieres Schalten im optischen Nahfeld. Seit 2021 arbeitet er in der Vorausentwicklung von Energiespeicher bei dem Unternehmen Alfred Kärcher SE Co, KG in Winnenden.

N.N., Mercedes-Benz

3 Wahlpflichtmodule

Entscheide dich für mindestens drei Seminare aus dem folgenden Wahlpflichtbereich. Die Auswahl triffst du bei der Konfiguration. Detailinformationen zu den jeweiligen Seminaren erhältst du per Klick auf den entsprechenden "Details ansehen"-Button.

Vorbereitungsworkshop (optional)

Im Rahmen des Vorbereitungsworkshops hast du die Gelegenheit, dein erlerntes Wissen aus den Pflichtmodulen für die Zertifikatsprüfung mit Unterstützung der Lehrgangsleitung und im Gespräch mit anderen Teilnehmenden zu vertiefen.

Lerne anhand von Beispielaufgaben die Fragentypen und die Anforderungen der Zertifikatsprüfung kennen. Darüber hinaus bietet dir der Vorbereitungsworkshop die Möglichkeit, letzte offene Fragen zu klären. Der Prüfungsvorbereitungskurs ist von 09:00 bis ca. 17:00 Uhr angesetzt und findet online statt.

Die Teilnahme am Workshop ist optional, wird jedoch empfohlen.

Zertifikatsprüfung

Der Zertifikatslehrgang zum „Fachingenieur Batterien VDI“ schließt mit der Zertifikatsprüfung ab. Die Prüfung setzt sich aus einem schriftlichen Prüfungsteil in Form einer 2-stündigen Klausur und einem mündlichen Teil zusammen, in dem ein etwa
30-minütiges Fachgespräch geführt wird.

In der Prüfung muss jede*r Teilnehmende über den im Lehrplan festgelegten Wissensstand verfügen, welcher von der Lehrgangsleitung abgefragt wird. Prüfungsrelevant sind die 4 Pflichtmodule des Lehrgangs.

Die Prüfung findet im VDI Haus in Düsseldorf statt und ist i. d. R. von 08:30 bis ca. 16:00 Uhr angesetzt.

Nach Bestehen der Prüfung verleiht dir das VDI Wissensforum das Abschlusszertifikat, welches dich dazu berechtigt, den Titel „Fachingenieur Batterien VDI“ zu führen.

Herausragende Absolventinnen und Absolventen erhalten zudem ein Referenzschreiben der Lehrgangsleitung, wenn sie bei der Abschlussprüfung 180 oder mehr von 200 möglichen Punkten erreichen.

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Ingenieur*innen insbesondere von herstellenden und zuliefernden Unternehmen in der Automobilbranche, den mobilen Arbeitsmaschinen und der stationären Energiespeicher.

Der Zertifikatslehrgang wendet sich an Ingenieur*innen aus folgenden Bereichen:

  • Forschung und Entwicklung
  • Konstruktion
  • Technische Einkäufer
  • Systementwickler
  • Automobilproduktion
  • mobile Arbeitsmaschinen
  • stationäre Energiespeicher

Neben Neu- und Quereinsteiger*innen wendet sich der Zertifikatslehrgang auch an alle technischen Fach- und Führungskräfte, die sowohl Kenntnisse als auch ein aussagekräftiges Zertifikat im Bereich Batterien erwerben möchten.

Lehrgangsleitung

Jan-Steffen Lang, Inhaber, concept to go, Münster

Deine Vorteile als Teilnehmer*in

  • Du erwirbst den vom VDI zertifizierten Titel „Fachingenieur Batterien VDI“.
  • Du erwirbst in den 4 Pflichtmodulen fundiertes theoretisches Wissen und profitierst von den praxisorientierten Lehrinhalten.
  • Du wählst deinen individuellen Fokus in 3 spezialisierten Wahlpflichtmodulen, passend zum Aufgabenschwerpunkt in deinem Unternehmen.
  • Du profitierst von den Kontakten zu den anderen Teilnehmenden und Referierenden aus Forschung und Industrie und baust dein berufliches Netzwerk aus.

Deine Vorteile als Führungskraft sowie Personaler*in

  • Du erweiterst systematisch das Know-how von Spitzenkräften in deinem Unternehmen, indem du gezielt in die Qualifikation deiner Mitarbeitenden investierst.
  • Du präsentierst dich als attraktives Unternehmen für angehende Führungskräfte und bindest wichtige Mitarbeitende an dein Unternehmen.
  • Du sicherst dir Wettbewerbsvorteile durch Mitarbeitende mit anerkanntem Qualifizierungszertifikat „Fachingenieur Batterien VDI“.

Lehrgang konfigurieren

Veranstaltungsnummer: L0022

Fachingenieur Batterien VDI

Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Fachingenieur Batterien VDI - Modul 1: Technologie von Batteriezellen
Zwischen 24.03. – 12.09.2025 Mehrere Standorte
Fachingenieur Batterien VDI - Modul 2: Die Produktion von Batteriezellen
Zwischen 24.03. – 12.09.2025 Mehrere Standorte
Fachingenieur Batterien VDI - Modul 3: Von der Zelle zur Batterie
Zwischen 24.03. – 12.09.2025 Mehrere Standorte
Fachingenieur Batterien VDI - Modul 4: Batteriezellen in der Anwendung
Zwischen 24.03. – 12.09.2025 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 28.11.2024 – 21.11.2025 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Fachingenieur Batterien VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
24.10.2025 Online
Zertifikatsprüfung
22.11.2025 Düsseldorf
Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Fachingenieur Batterien VDI - Modul 1: Technologie von Batteriezellen
Zwischen 20.10.2025 – 17.04.2026 Mehrere Standorte
Fachingenieur Batterien VDI - Modul 2: Die Produktion von Batteriezellen
Zwischen 20.10.2025 – 17.04.2026 Mehrere Standorte
Fachingenieur Batterien VDI - Modul 3: Von der Zelle zur Batterie
Zwischen 20.10.2025 – 17.04.2026 Mehrere Standorte
Fachingenieur Batterien VDI - Modul 4: Batteriezellen in der Anwendung
Zwischen 20.10.2025 – 17.04.2026 Mehrere Standorte
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Zwischen 28.11.2024 – 16.12.2025 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Fachingenieur Batterien VDI - Vorbereitungsworkshop zur Zertifikatsprüfung
22.05.2026 Online
Zertifikatsprüfung
20.06.2026 Düsseldorf